Eine probieren? So sagst du ‚Nein‘!
Nichtrauchen ist cool
Die Zahlen lügen nicht: Nichtrauchen liegt im Trend. In Deutschland gibt es immer weniger jugendliche Raucherinnen und Raucher, das bestätigt eine Befragung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA). Mittlerweile sind es nur noch 5,6% der 12- bis 17-Jährigen, die rauchen. Wenn dieser Trend in den nächsten Jahren anhält und die vielen Nichtraucher auch Nichtraucher bleiben bedeutet das, dass in Zukunft immer weniger Menschen an den Folgen des Rauchens sterben werden. Aber wer sind die 5,6% der 12- bis 17-Jährigen die noch Rauchen und warum haben sie mal angefangen?
Warum fängt man dann überhaupt mit dem Rauchen an?
Warum jemand das Rauchen irgendwann einfach mal ausprobiert ist natürlich nicht mit einem Satz zu beantworten. Ein wichtiges Thema wird dabei immer wieder genannt: Gruppenzwang. Gruppenzwang beschreibt vielleicht am ehesten die Tendenz oder das Gefühl oder auch die Erwartung von Anderen, das Gleiche machen zu müssen wie z.B. die eigene Clique oder auch die eigene Schulklasse. Oft nehmen wir gar nicht wahr, wie sehr Gruppenzwang bzw. das Verhalten von Anderen das eigene Verhalten beeinflusst.
Deswegen hier mal ein einfaches Beispiel das erstmal noch nichts mit dem Rauchen zu tun hat: Den meisten von uns ist klar, dass man an einer roten Ampel stehen bleiben muss. Das macht man nicht nur um einen Unfall zu vermeiden, sondern auch, weil man kleinen Kindern ein Vorbild sein will. Man will eben sich und andere nicht gefährden. Aber wie ist es, wenn du mit zwei Freunden oder Freundinnen an einer roten Ampel stehen bleiben müsstest und auf einmal laufen die anderen beiden einfach weiter über Rot? Da fällt es dann schon schwerer für die eigene Meinung einzustehen.
Alle Raucher und Raucherinnen haben mal ganz klein angefangen!
Beim Rauchen ist es ganz ähnlich: Eigentlich wissen die meisten Jugendlichen wie gefährlich Rauchen ist und machen es deswegen nicht. Aber dann kommt der eine Moment auf einer Party oder im Park mit Freunden und Freundinnen wo ein paar Leute um einen herum rauchen. Da ist es dann schon schwieriger “Nein” zu sagen wenn es da heißt: „Probier’ es doch mal aus!“. Aber es lohnt sich standhaft zu bleiben, denn aus diesem einmaligen “ausprobieren” wird schnell ein “nur ab und an am Wochenende” und so weiter. So schleicht sich das Rauchen ganz langsam in das Leben ein und es wird immer schwieriger, es einfach wieder zu lassen.
Einige Befragte gehen auch auf das Thema Alkohol ein. Auf der Seite Kenn-dein-Limit.info findet ihr Infos rund um den Alkohol und auch Tipps, wie ihr standhaft bleiben könnt.
Besser jetzt als Nie
Selbst wenn du Raucherin oder Raucher bist und es dir schwer fällt zu erkennen, warum du aufhören solltest, dann schau dir die Argumente für den Rauchstopp an. Wir sind uns sicher, dass du es schaffen kannst, mit dem Rauchen aufzuhören, denn bereits nach 20 Minuten Rauchstopp fängt dein Körper an, sich zu regenerieren.
Jungautor*in:
Jeannie-Naomi Wagner
Redaktion:
Martin Reemts, Marie-Kristin Baumann, Sarah Meyer