Created by Anna Frey & Dr. Sandra Herrmann
Irrtümer über das Rauchen
Deine Meinung: Wer mit dem Rauchen aufhört nimmt automatisch zu. Irrtum oder Wahrheit und warum glaubst du das?
Ich habe von Freunden und Freundinnen und Bekannten mitbekommen, dass sie das Verlangen nach einer Zigarette alternativ mit Essen befriedigt haben. Dann kommt es vor, dass Ex-Rauchende zunehmen. Als ich selber aufgehört habe, habe ich auf andere ‚Coping-Strategien‘ – also Entwöhnungsformen – zurückgegriffen und sogar abgenommen.
Daniel, 23
Ich glaube schon, dass viele Menschen zunehmen, wenn sie mit dem Rauchen aufhören. Ich glaube aber nicht, dass das automatisch passiert und immer so sein muss. Es ist mehr eine Ablenkung, denke ich. Wer nicht zur Zigarette greifen kann, greift zu etwas anderem. Oft sind das Süßigkeiten. Außerdem glaube ich, dass Zigaretten ein wenig den Appetit zügeln. Zumindest befriedigen sie etwas in uns, das wir dann mit etwas anderem auszugleichen versuchen. Da muss jeder seinen eigenen Weg finden und wenn jemand etwas mehr isst, aber dadurch von den Zigaretten loskommt, finde ich das auch nicht weiter schlimm. Ich denke, das normalisiert sich auch schnell wieder, wenn die Sucht erstmal besiegt ist.
Carolina, 24
Nicht zwingend. Ich glaube was sich Rauchende durch das Rauchen antrainieren, ist das Bedürfnis „immer etwas im Mund zu haben“. Und wenn eine Raucherin oder ein Raucher mit dem Rauchen aufhört kann das dazu führen, dass diese Person dann mehr isst, um dieses Bedürfnis von „immer etwas im Mund haben“ zu erfüllen. Leider weiß ich nicht genau, an welche Rezeptoren Nikotin sich im Gehirn bindet, weshalb ich nicht einschätzen kann, inwieweit es das Hungergefühl ganz real verändert. Freunde die rauchen berichten mir aber immer wieder, dass sie dadurch weniger Hunger verspüren, wobei das natürlich auch gebiased sein kann (wenn sie also weniger Hunger erwarten oder erhoffen, kann es auch sein, dass das dafür sorgt, dass sie weniger Hunger verspüren und das Nikotin selbst darauf gar keinen Einfluss hat).
Gloria, 18
Ich glaube, dass man nach einem Ersatz für die temporäre Befriedigung sucht, die das Rauchen einem bietet. Am offensichtlichsten erscheint dann erst einmal Essen. Deshalb nehmen viele zu. Außerdem hemmt Nikotin bekanntlich den Appetit. Wenn man sich dieser Tatsachen bewusst wird und reflektiert, aus welchem Grund man was isst, passiert das nicht. Also – es ist zwar vielleicht kein Automatismus, aber durchaus wahrscheinlich
Maria, 18
Ich glaube nicht, dass man automatisch zunimmt, sobald man mit dem Rauchen aufhört. Man hört dies zwar immer wieder, aber letztlich gibt es doch viel mehr Faktoren, die Einfluss darauf haben. Ich denke, es ist wichtiger, dass man sich regelmäßig bewegt und sich gesund ernährt!
Johannes, 22
Generell denke ich, dass es sich um einen Irrtum handelt, den die Medien verbreitet haben. Früher gab es oft den Spruch: „Rauchen macht schlank!“. Man sollte lieber zur Zigarette als zu den Süßigkeiten greifen. Ich denke, rauchen mindert definitiv das Hungergefühl, ähnlich wie beim Kaffeekonsum. Hört man mit dem Rauchen auf, braucht es eine Alternative um sich etwas „Gutes“ zu tun. Viele, die mit dem Rauchen aufhören wollen, greifen z. B. vermehrt auf Süßigkeiten zurück, weil diese eine ähnliche, alltägliche Art der Belohnung für uns sind. Es kommt darauf an, wie diszipliniert man selbst mit dem Rauchen aufhören kann und welche „Ersatzdrogen“ man sich dafür aussucht
Lisa, 28
Ich glaube nicht, dass man automatisch zunimmt, wenn man mit dem Rauchen aufhört. Ich habe zwar schon gehört, dass das passieren kann, aber ich vermute, dass das eine Folge sein kann, aber nicht sein muss.
Paula, 21
Ich glaube, dass man nicht automatisch zunimmt, es aber in den meisten Fällen tut, da man sich auf die Suche nach einer Alternative zum Rauchen begibt, um die entstandene Lücke zu füllen. Essen wird da oft gewählt und ist wahrscheinlich auch am zugänglichsten. Wenn man für jede Zigarette, die man raucht, einen Snack isst, nimmt man je nach Menge der zuvor gerauchten Zigaretten natürlich zu, allerdings gibt es ja noch Alternativen zum Essen.
Niko, 18
Welche Irrtümer über Rauchen kennst du und bist du selbst schon einmal auf einen Irrglauben über das Rauchen reingefallen?
Die Aussage „Ich weiß, dass das nicht gesund ist“, ist für mich der schlimmste Irrtum. Diesen Satz habe ich schon oft von Rauchern und Raucherinnen gehört, meistens mit dem Zusatz, ihn oder sie nicht auf die Gesundheitsschäden aufmerksam zu machen. Wenn jemand wirklich wüsste, wie ungesund es ist, wie es sich anfühlt, an Lungenkrebs zu sterben und die Familie das mit ansehen zu lassen, dann würde er oder sie aufhören, da bin ich mir sicher. Doch hinter der Aussage „ich weiß, dass das nicht gesund ist“ kann man sich sehr lange verstecken. So wird das Rauchen als etwas dargestellt, für das man sich bewusst entscheidet und dessen Risiko man selbst trägt. Dabei kann es sich auch auf andere Menschen auswirken und es ist und bleibt eine Sucht und keine bewusste Entscheidung. Niemand nimmt sich vor, mit dem Rauchen anzufangen.
Vielleicht bin auch ich schon darauf reingefallen, weil ich es viel zu oft einfach hingenommen habe.
Carolina, 24
Mir fallen keine Irrtümer über Rauchen ein.
Paula, 21
Ich habe schon öfters gelesen, dass eine Zigarette dem Körper nicht schadet, sondern nur regelmäßiges Rauchen. Das ist so nicht richtig. Schon die erste Zigarette schadet dem Körper.
Johannes, 22
Ein Irrtum, auf den ich schon einmal reingefallen bin, ist, dass Rauchen in Stresssituationen entspannend wirkt, wie man es oft aus Filmen kennt, wo die gestressten Charaktere zur Beruhigung eine Zigarette rauchen oder wie es Werbeplakate mit entspannten Models assoziieren. Bei mir führte die Zigarette allerdings zu starkem Husten und definitiv nicht zu Entspannung.
Niko, 18
Irrtümer, die mir direkt einfallen sind zum Beispiel, dass „nur ab und zu rauchen“ nicht schädlich sei, dass es leichter sei sukzessive mit dem Rauchen aufzuhören als von heute auf morgen, dass man mit Willenskraft verhindern könnte süchtig zu werden… Ich persönlich habe keine dieser Mythen geglaubt. Das liegt auch daran, dass meine Eltern sehr früh mit mir über die Risiken gesprochen haben. Zwei weitere Gründe dafür sind, dass ich nie geraucht habe und deshalb nie in der Situation war mir mein eigenes Konsumverhalten schön reden zu müssen und, dass ich ein kleiner Nerd bin und in meiner Freizeit leidenschaftlich gerne wissenschaftliche Studien lese. Da mich das Thema Sucht generell interessiert, habe ich auch hierzu schon einige Studien gelesen, die ganz klar oben genannte Irrtümer widerlegen.
Gloria, 18
Der größte Irrtum ist, das Rauchen cool sei. Vielleicht scheint es noch so, wenn man gerade mal 14 Jahre alt ist. Aber mit jedem dazugewonnen Jahr, rauchen weniger und weniger Menschen in deiner Peer-Group oder sonstigen Umfeld und dann wird das Rauchen nur noch zur Belastung.
Daniel, 23
Am kritischsten finde ich aktuell die Annahme, dass Rauchen gegen Covid-19 helfen soll. Diese Annahme könnte viele Menschen dazu verleiten mehr zu rauchen oder damit anzufangen, um sich besser vor dem Virus zu schützen. Ich halte nichts von der Idee, dass Rauchen gegen das Virus hilft. Ebenfalls kritisch finde ich, dass E-Zigaretten gesünder sein sollen als normale. Die Medien haben es einem schmackhaft gemacht und ich bin mir nicht sicher, was ich an dieser Stelle glauben soll.
Lisa, 28
Irrtum vielleicht nicht, aber ein Stereotyp: Dass rauchende Menschen einem bestimmten Charaktertyp entsprechen und beispielsweise besonders cholerisch, männlich oder erfolgreich sind. Viele Dinge schreibe ich rauchenden Menschen zu und wundere mich dann, wenn eine Person die diesem Bild nicht entspricht, raucht.
Maria, 18
Hast du bei einem Thema schon einmal lieber an eine „gefühlte“ Wahrheit geglaubt obwohl du wusstest, dass das nicht ganz stimmen kann?
Mein erster Gedanke wäre, dass es auch unsichtbare Schäden und Auswirkungen im Inneren des Körpers gibt, welche die andere Person oder der oder die Rauchende noch nicht wahrgenommen hat. Ich würde dann versuchen, deutlich zu machen, dass es zwar Fälle gibt, bei denen die Schäden oder Auswirkungen auf die rauchende Person als sehr gering oder nicht schädlich wahrgenommen werden, dies jedoch seltene Einzelfälle sind und ihnen eine überwältigende Mehrheit an Menschen gegenübersteht, die spürbar schwere Schäden durch jahrelanges Kettenrauchen genommen haben. Nur weil ich momentan keine schweren Schäden habe, wird meine Gesundheit dennoch negativ beeinträchtigt und die Schäden können dann bei der Beispielperson im 41. Jahr Kette spürbar sein.
Niko, 18
Auf jeden Fall! Lange bin ich davon ausgegangen, dass Zigaretten mittlerweile ja gar nicht mehr so schlecht für den Körper sind und die Weiterentwicklung sie relativ harmlos gemacht .Schwachsinn, wie ich jetzt weiß! Es mag zwar sein, dass Zigaretten aktuell in gewisser Weise anders sind als ihre Vorgänger; gesund ist das Rauchen trotzdem nicht.
Maria, 18
Klar, ich denke vor „gefühlten“ Wahrheiten kann sich niemand gänzlich schützen. Manchmal will man gewisse Fakten auch ausblenden, wie es Raucher auch gerne tun, wenn man ihnen versucht aufzuzeigen, welche gesundheitlichen Folgen das Rauchen verursachen kann. Bisher ist mir das in puncto Rauchen allerdings noch nie passiert, weil ich mich generell gegen das Rauchen positioniere.
Lisa, 28
Ich kenne viele Gelegenheitsraucherinnen und -raucher, die sich nicht darüber bewusst sind, dass ihr Konsum Folgen haben kann. „Eine Zigarette schadet ja nicht“ ist eine dieser gefühlten Wahrheiten, die ich leider sehr oft glaube, obwohl ich es besser weiß.
Carolina, 24
Natürlich, es ist viel einfacher, an ‚gefühlte‘ Wahrheiten zu glauben, anstatt sich den ‚harten‘ Fakten zu stellen. Zum Beispiel, dass man ja jederzeit mit dem Rauchen aufhören könnte.
Daniel, 23
Mir fällt keine Situation ein, in der ich dieses Verhalten bei mir in Bezug auf Rauchen beobachtet habe. Ganz grundsätzlich ist mir das aber bestimmt schon einmal passiert. Das ist total menschlicher Umgang zum Beispiel mit Situationen, in denen das was wir tun sollten, also unsere Erwartungen an uns selbst, und dem was wir wirklich tun nicht übereinstimmt. Als konkretes Beispiel fällt mir mir Schlaf ein. Obwohl ich mir über die physiologischen und psychischen Konsequenzen von Schlafmangel bewusst bin, versuche ich mir diese manchmal schön zu reden, um zu rechtfertigen wenn ich zu spät zu Bett gehe.
Gloria, 18
Ich habe neulich gehört, dass das normale Handdesinfektionsmittel aus dem Drogeriemarkt wohl gar nicht gegen Corona-Viren hilft. Trotzdem benutze ich es ab und zu und fühle mich dann besser.
Paula, 21
Auch wenn mir persönlich gerade kein Beispiel in den Sinn kommt, glauben wir alle sicherlich manchmal an eine „gefühlte“ Wahrheit. Wenn wir beispielsweise den zweiten Nachschlag beim Dessert holen, dann reden wir uns ein, dass dies nicht ungesund ist und wir immer noch Hunger haben, obwohl wir es eigentlich besser wissen.
Johannes, 22
Was denkst du: In welcher Form kann Nudging beim Rauchstopp helfen? Wie kann man sich selbst oder andere „austricksen“?
Es ist natürlich immer eine Abwägungsfrage, ob und inwieweit man auf solche Menschen eingeht. Wenn es fremde Menschen sind, versuche ich keine Ressourcen für offensichtlichen Quatsch aufzuwenden. Wenn aber im näheren Umfeld solche Aussagen auftreten, dann versuche ich sehr zugänglich und ohne Fronten zu schaffen, in einen Dialog zu treten.
Daniel, 23
Ich versuche in solchen Debatten zuerst einmal auf eine rationale und faktenbasierte Ebene zurückzukommen. Dann erkläre ich, warum die Aussage meinen Erkenntnissen nach falsch ist. Oben genannte Studien helfen mir oft dabei. Leider sind solche Debatten nicht immer erfolgreich, weil wir Menschen nun einmal unterbewusst von verschiedenen Bias beeinflusst werden. Ein Bias der in solchen Thematiken oft wirkt ist der „Confirmation Bias“. Das heißt, dass wir es mögen wenn das, was wir wissen oder meinen zu wissen, bestätigt wird und uns dagegen sträuben, wenn unsere Theorien widerlegt werden. Erschwerend kommt hinzu, dass das Ansehen der Wissenschaft immer weiter sinkt und auch wissenschaftlichen Studien mittlerweile weniger Glauben geschenkt wird.
Gloria, 18
Ich stelle klar, dass ich anderer Meinung bin und zeige Argumente auf, die meine Ansicht verdeutlichen. Vielen Leuten - inklusive mir - ist es manchmal überhaupt nicht bewusst, dass sie über falsches Wissen verfügen. Sie sind deshalb oft auch dankbar, wenn man sie freundlich darauf hinweist. Insbesondere, wenn es um Dinge geht, die unsere Gesundheit betreffen!
Johannes, 22
Es kommt drauf an, wer solche Behauptungen aufstellt, aber tendenziell korrigiere ich oft solche Behauptungen, wenn ich Wissen habe, mit dem ich das untermauern kann. Oder aber ich erzähle einfach manchmal erfundene andere Erfahrungsberichte, weil die bei dieser Gruppe Menschen erfahrungsgemäß am Besten funktionieren. Das ist zwar vielleicht auch nicht das Sinnvollste, aber ich kann es mir meistens nicht verkneifen, da zumindest in irgendeiner Form einzuschreiten.
Maria, 18
Ich würde sagen: Da hat er vielleicht Glück gehabt. Bei vielen anderen Menschen, die sehr lange geraucht haben, hat man auch schon negative Folgen gesehen. Außerdem können immer noch Spätfolgen eintreten. Hinzukommt, dass er damit vielleicht anderen Menschen geschadet hat: zum Beispiel Menschen in seiner Umgebung, die passiv mitgeraucht haben, obwohl sie das gar nicht wollten.
Paula, 21
Ich höre es mir zunächst einmal an und überlege, was hinter dieser „falschen“ Geschichte steckt. Sicherlich gibt es Menschen, die rauchen und trinken ihr Leben lang sehr intensiv und behaupten, es wäre nie etwas passiert. Das liegt womöglich daran, dass sie die Folgeschäden ausblenden und lieber ihre „gefühlte“ Wahrheit glauben möchten. Dagegen kann man schlecht argumentieren. Die Person zu verstehen, warum sie es bewusst ausblendet, empfinde ich als wesentlich wichtiger. Nur wenn ich die Motivation der Person zu dieser „falschen“ Geschichte verstanden habe, kann ich auch besser darauf eingehen und helfen.
Lisa, 28
Bei solchen Aussagen kann ich nur den Kopf schütteln. Meistens gebe ich ein Gegenbeispiel und sage, dass es immer Menschen gibt, bei denen ein ungesunder Lebensstil scheinbar keine Folgen hat. So wie es auch immer Menschen geben wird, die trotz gesunden Lebensstils gesundheitliche Probleme haben. Das ist glücklicherweise genauso wenig die Regel. Mal ganz davon abgesehen, dass besagter Nachbar vielleicht Probleme hatte, die man nicht sofort gesehen hat, sprechen auch die Zahlen eine andere Sprache. Dass Rauchen gesundheitsschädlich ist, ist ein Fakt und daran kann auch ein Gegenbeispiel nichts ändern.
Carolina, 24
Mein erster Gedanke wäre, dass es auch unsichtbare Schäden und Auswirkungen im Inneren des Körpers gibt, welche die andere Person oder der oder die Rauchende noch nicht wahrgenommen hat. Ich würde dann versuchen, deutlich zu machen, dass es zwar Fälle gibt, bei denen die Schäden oder Auswirkungen auf die rauchende Person als sehr gering oder nicht schädlich wahrgenommen werden, dies jedoch seltene Einzelfälle sind und ihnen eine überwältigende Mehrheit an Menschen gegenübersteht, die spürbar schwere Schäden durch jahrelanges Kettenrauchen genommen haben. Nur weil ich momentan keine schweren Schäden habe, wird meine Gesundheit dennoch negativ beeinträchtigt und die Schäden können dann bei der Beispielperson im 41. Jahr Kette spürbar sein.
Niko, 18
Info
Wir sind also alle nicht ganz immun gegen Irrtümer und Halbwahrheiten. Niemand kann sich den ganzen Tag über alles informieren und jeden Fake oder Fact zehnmal gegenchecken. Genau aus diesem Grund gibt es Internetseiten wie www.infektionsschutz.de - infektionsschutz.de oder auch rauch-frei.info, welche euch mit fundierten Wissen versorgen.
Ein Beispiel: Händedesinfektionsmittel helfen nicht gegen Coronaviren. Wahr ist: Nicht jedes Desinfektionsmittel ist ausreichend wirksam gegen bestimmte Viren und Bakterien. Wahr ist aber auch: Ihr könnt in jeder Apotheke und auch in Drogeriemärkten Händedesinfektionsmittel kaufen, welche ausreichend gegen Coronaviren wirken. Falls ihr euch unsicher seid, könnte ihr einfach in der Apotheke oder bei Ärzten und Ärztinnen nachfragen. Jedoch weisen Fachstellen darauf hin, dass eine der wichtigsten und wirksamsten Maßnahmen das richtige und regelmäßige Hände waschen ist! Die 10 wichtigsten Hygienetipps um Infektionen vorzubeugen findet ihr auf der Seite infektionsschutz.de.
Auch beim Thema Rauchen und Abnehmen gibt es bereits faktenbasierte und gute Erklärungen. Mehr dazu könnt ihr in dem rauchfrei-Faktenchecker Wahr oder Falsch: „Rauchen macht schlank?“ nachlesen. Hier findet ihr auch eine Auflösung, ob „ab und zu rauchen“ schon gefährlich ist und abhängig machen kann.
Dass Rauchen für euch und andere gefährlich ist und Ketterauchen definitiv gesundheitsschädigend ist, könnt ihr auch in unseren Artikeln zu den Themen Passivrauchen, Folgeschäden oder Inhaltsstoffen nachlesen.
Schütze dich und andere also vor Irrtümern und mach dich schlau!
Tipps für den Umgang mit Irrtümern
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Informier dich: Zu jedem Fakt gibt’s einen Faktencheck: Vertrauenswürdigen Seiten sind zum Beispiel infektionsschutz.de, rauch-frei.info oder gesundheitsinformation.de
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Erfahrung ungleich Fakten: Nur weil der rauchende Nachbar noch keinen Krebs hat, heißt das nicht, dass Rauchen nicht krebserregend ist. Abseits von Einzelfällen kannst du am besten Studien oder Statistiken zurate ziehen. Auch hier gilt: Auf die Quelle achten.
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Wer steckt dahinter: Frage dich immer, warum dir wer hier gerade etwas verklickert. Wenn du wissen willst ob Cola dick macht, solltest du nicht die fragen, die Cola verkaufen und wenn du wissen willst ob Zigaretten Krebs verursachen können, solltest du nicht die fragen, die mit Zigaretten Geld verdienen.
Viel Erfolg beim Umsetzen wünscht euch euer rauchfrei-Team!
- Dtsch Arztebl 2020; 117(14): A-717 / B-608. Abgerufen von: https://www.aerzteblatt.de/archiv/213413/Desinfektion-Nicht-alle-Rezepturen-geeignet. Abgerufen am: 08.07.2020