Rauchstopp
Was meinst du, welche Vorteile bringt ein Rauchstopp? (Kopie 1)
Warum könnte es manchen Menschen schwer fallen, mit dem Rauchen aufzuhören?
Was könnten hilfreiche Tipps für den Rauchstopp sein?
Bei was fällt dir das Aufhören schwer? Gibt es etwas, von dem du in Zukunft lieber mehr die Finger lassen würdest?
Warum fällt das Aufhören schwer?
Rauchen macht abhängig. Und zwar körperlich und psychisch. Entzugserscheinungen wie Schwitzen und Nervosität in den Tagen nach dem Rauchstopp sind beispielsweise Anzeichen einer körperlichen Abhängigkeit vom Rauchen.
Eine psychische Abhängigkeit vom Rauchen zeigt sich vor allem dadurch, dass in bestimmten Situationen nicht oder nur schwer auf die Zigarette verzichtet werden kann. Ganz offiziell sprechen Fachleute von Tabakabhängigkeit, wenn in einem Zeitraum von 12 Monaten mindestens drei der folgenden Kriterien aufgetreten sind:
• Starker Wunsch oder Zwang, Tabak zu konsumieren.
• Eingeschränkte Kontrolle über Beginn, Beendigung und Menge des Konsums.
• Entzugserscheinungen bei Reduktion oder Beendigung des Konsums, sowie Konsum, um die Entzugserscheinungen zu mildern.
• Toleranzentwicklung: Um eine gleichbleibende Wirkung zu erzielen, sind zunehmend höhere Dosen erforderlich.
• Zunehmende Vernachlässigung anderer Aktivitäten und Interessen zugunsten des Konsums.
• Anhaltender Konsum trotz des Nachweises von Folgeschäden.
Wie kannst du andere beim Rauchstopp unterstützen?
Zuerst einmal: Die Person sollte sich selbst zu einem Rauchstopp entscheiden. Und: Vertrauen und Rückhalt sind essentiell. Es geht darum, zu kommunizieren und auch nachzufragen, wie man Unterstützung bieten kann. Zwänge oder Bestrafungen können nicht nur die Beziehung belasten, sie werden wahrscheinlich auch nicht langfristig erfolgreich sein, da die betroffene Person nicht aus eigener Motivation heraus handelt. Für langfristigen Erfolg ist diese intrinsische (eigene) Motivation auch deshalb so wichtig, weil sie viel stärker zum Erfolg führt, da die Person ihre eigenen Argumente und Motivationen kennt. Das ist die Basis für einen Rauchstopp.
Rauchstopp mit Medikamenten
Den Gedanken, zum Rauchstopp Hilfsmittel wie Medikamente zu nutzen, haben viele Leute - insbesondere, wenn sie schon lange rauchen und sich stärker abhängig fühlen. Grundsätzlich gilt aber: Den wichtigsten Part beim Zigarettenausstieg musst du selbst übernehmen. Alle unterstützenden Mittel auf deinem Weg in eine rauchfreie Zukunft sind lediglich Krücken und mildern vor allem die Entzugserscheinungen.
Infos zu verschiedenen Aufhör-Methoden – von Therapie über Apps und Hypnose – findest du hier.
Fazit:
Es bleibt dabei, dass die Person, die aufhört zu rauchen, selbst verantwortlich dafür ist, dass ihr das auch gelingt. Andere Menschen können in dieser Phase aber eine große Hilfe sein. Dazu kannst du auf unserem Blog das 24 Tage Rauchstopp-Projekt von Benedikt verfolgen – Auch er wurde bei seinem Rauchstopp von seiner Partnerin Andrea unterstützt! Weitere Tipps für einen Rauchstopp und wie man mit Freundinnen und Freunden darüber sprechen kann, findest du im Beitrag „Danke Buddy! – So helft ihr anderen beim Rauchstopp“.
Solltest du auch fachliche Unterstützung benötigen, um deinen Rauchstopp anzugehen, bietet dir die BZgA auch eine persönliche und individuelle Beratung. Hier bekommst du zwischen Montag und Donnerstag von 10:00 bis 22:00 Uhr und von Freitag bis Sonntag von 10:00 bis 20:00 Uhr kostenlosen telefonische Unterstützung (0800 8 31 31 31).