Straßenumfrage zu Tabakerhitzern

Tabakerhitzer sind auf keinen Fall in ihren Risiken zu unterschätzen. Zwar werden weniger gesundheitsschädliche Stoffe wie Kohlenmonoxid oder Teer eingeatmet wie bei „normalen Zigaretten“, jedoch bestehen auch bei Tabakerhitzern viele Gesundheitsrisiken. Diese gesundheitlichen Risiken und vor allem die gesundheitsschädlichen Stoffe sind ähnlich zu Zigaretten, nur in geringer Dosis. Es kommt also stark auf die Menge des Konsums an. Krebserregende Stoffe sind auch in Tabakerhitzern enthalten und können bei hohem Konsum ähnliche Folgen wie Zigaretten mit sich bringen.

Dadurch, dass bei Tabakerhitzern der Tabak nicht verbrannt, sondern nur erhitzt wird, wird diese Methode als gesünder und weniger gesundheitsschädlich beworben. Das mag nicht komplett falsch sein, nichtsdestotrotz belastet der Konsum mit Tabakerhitzern die Lunge und das Herz.

Für mich sind die Gesundheitsrisiken genauso hoch wie bei „klassischen Zigaretten“. Tabakerhitzer enthalten vielleicht andere Schadstoffe als herkömmliche Zigaretten, sind aber trotzdem ungesund. Dass sie als relativ „unbedenklich" verkauft und gesellschaftlich als „gesünder“ eingeordnet werden, halte ich für fatal. Jugendlichen wird so der Einstieg ins Rauchen erleichtert.

Tabakerhitzer werden von einigen meiner Freunde und Bekannten genutzt, die zuvor normale Zigaretten geraucht haben.

Dort werden sie vorwiegend, durch die vermeintlich geringeren gesundheitlichen Risiken im Vergleich mit „normalen“ Zigaretten als Ersatzprodukt genutzt. Eine Diskussion zu Tabakerhitzern findet bei meinen Freunden und Bekannten nicht statt.

Ich denke, dass der Trend eindeutig in Richtung Tabakerhitzer geht. Sie sind für viele praktischer und ästhetischer als klassische Zigaretten. Den meisten ist aber vermutlich klar, dass zwischen der Schädlichkeit nicht wirklich ein Unterschied besteht.

Letztendlich spielen Warnhinweise nur eine untergeordnete Rolle. Sie schrecken einige ab, aber ob sie alle vom Rauchen abhalten, mag ich zu bezweifeln. Wer rauchen will, raucht. Die Risiken sind jedem bewusst durch die aussagekräftigen Verpackungsaufdrucke. Die Zahl der Raucher sinkt zwar kontinuierlich, ob es aber von Warnhinweisen oder einem „Aromen-Verbot“ kommt?

Über die Wirksamkeit von Warnhinweisen wird ja allgemein viel gestritten. Ich denke, dass gerade Warnbilder eine abschreckende Funktion haben können – insbesondere für junge Menschen und Gelegenheitskonsumierende. Das Aroma-Verbot halte ich für sehr wirksam, da es eben an der appetitlichen Komponente des Konsums ansetzt.

Aromen geben dem Rauchen einen besseren Geschmack, was viele Konsumenten anfangs dazu bewegen könnte, zu probieren. Ein Verbot von Aromen trägt jedoch vermutlich auch dazu bei, dass vermehrt wieder „normale“ Zigaretten konsumiert werden. Das Bedrucken von Verpackungen mit Text und Bild wird Konsumenten vermutlich nicht abschrecken bzw. wird einen geringen Einfluss auf die Kaufentscheidung haben.

Das hängt vom Alter ab. Ein Kleinkind kann sich gegenüber Erwachsenen nicht vor Tabakerhitzern schützen. Hier liegt die Verantwortung bei der rauchenden Person“. Ältere Kinder können meist bereits aussprechen: „Ich möchte nicht, dass du in meiner Nähe rauchst“ oder gleich Abstand halten. Erwachsene sollten dies grundsätzlich tun und äußern. Letztendlich liegt es aber im Verantwortungsbewusstsein der Raucherinnen und Raucher, die Mitmenschen davor zu schützen. Ich kann nur appellieren, besonders junge Menschen vor dem (Passiv-)Rauchen zu schützen.

Generell besteht immer die Möglichkeit, die rauchende Person zu bitten, in einigen Metern Entfernung den Tabakerhitzer zu benutzen.Generell besteht immer die Möglichkeit, die rauchende Person zu bitten, in einigen Metern Entfernung den Tabakerhitzer zu benutzen.

Aus meiner Sicht gibt es mehrere Varianten: entweder wechselt man selbst den Ort oder man spricht die Person an und macht auf das Problem aufmerksam. Wichtig ist es meiner Meinung nach, dass wir alle sensibel mit unseren Mitmenschen umgehen.