Seit 1975 gibt es immer strengere Regeln für Tabakerzeugnisse. Anfangen mit der Verbannung von Zigarettenwerbung im Fernsehen, über das Werbeverbot in Printmedien aus dem Jahr 2007 und nun gelten seit dem 01.01.2024 auch die strengen Regeln für E-Zigaretten & Co. Doch ist ein Werbeverbot wirklich wirksam? Wir haben euch gefragt!
Wie kann man sich selbst vor Zigaretten und E-Zigaretten schützen?
Wenn sie Nikotin enthalten bergen E-Zigaretten das gleiche Suchtrisiko wie „normale“ Zigaretten. Durch die unterschiedlichen Geschmacksrichtungen kann es insbesondere für junge Menschen attraktiv sein zu dampfen. Das sehe ich als Gefahr.
Fabian, 21
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Durch die positive und präsente Vermarktung von E-Zigaretten, sowie die große Auswahl verschiedener Aromen wirken E-Zigaretten vor allem als eine Verharmlosung des Rauchens auf mich. Dies kann zur Folge haben, dass Menschen, welche beispielsweise aus Gemeinschaft mitrauchen, denken, dass E-Zigaretten nicht so gesundheitsschädlich sind wie herkömmliche Zigaretten und vor allem besser „schmecken“.
Jadwiga, 21
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Ich denke, das Gefährliche an E-Zigaretten sind unter anderem die verschiedenen Geschmacksrichtungen, die sie vor allem bei einer jungen Zielgruppe attraktiv machen. Anders als bei herkömmlichen Zigaretten schmeckt man das Nikotin nicht raus, was dazu führen kann, dass man E-Zigaretten und die Folgen des Konsums verharmlost.
Melina, 21
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Zum einen verschlechtert das Rauchen von E-Zigaretten die Ausdauer und beeinträchtigt zudem das Atmen maßgeblich. Zum anderen birgt es die Gefahr zu erkranken.
Timo, 21
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E-Zigaretten sind ein großes gesundheitliches Risiko für den gesamten Körper, alle Mitmenschen und die Umwelt.
Zacharias, 21
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Wo hast du schonmal Werbung für E-Zigaretten gesehen und wie wirkt sie auf dich?
Jeden Morgen, wenn ich mit der Straßenbahn auf dem Weg zur Fachschule bin, schaue
ich mir die Plakate an den Haltestellen an. E-Zigaretten sind sehr häufig auffällig groß
und ansprechend gestaltet abgebildet. Sie wirken einladend und nicht gerade
abschreckend oder gesundheitsschädlich.
Jadwiga, 21
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Quasi überall, die Werbung wirkt aber auf mich niemals einladend, da ich
strikter Nichtraucher bin.
Zacharias, 21
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Werbung für E-Zigaretten habe ich hauptsächlich in Form von Werbeplakaten, beispielsweise an Bahnhöfen, wahrgenommen. Mich persönlich beeinflusst solche Werbung nicht, dennoch finde ich es riskant, dass solche Suchtmittel öffentlich beworben werden.
Melina, 21
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Dadurch, dass E-Zigaretten-Werbung mit viel bunten Farben und unter anderem auch mit angesagten Motiven wie trendigen Rappern oder Ähnlichem gestaltet wird, spricht das gezielt Jugendliche und junge Erwachsene an.
Timo, 21
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Werbung für E-Zigaretten habe ich bislang nur an Bahnhöfen gesehen. Ich bin viel
unterwegs und auf den (digitalen) Plakaten dort oder in Bahnhofsbuchhandlungen mit Tabakangeboten ist mir das aufgefallen.
Fabian, 21
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Seit 1. Januar darf für E-Zigaretten in der Presse, Radio, Fernsehen, Internet, auf Plattformen und Plakaten keine Werbung mehr gemacht werden. Was könnte das bewirken?
Ich könnte mir vorstellen, dass dadurch die allgemeine Aufmerksamkeit für
E-Zigaretten etwas abnimmt und möglicherweise weniger Personen zu rauchen beginnen.
Melina, 21
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Ich finde das sehr gut. Der Erstkontakt mit Tabakwaren wird so schwerer, da man Werbung dann eigentlich nur noch dort sieht, wo sie auch verkauft werden. Das ist für jemanden, der schon raucht egal, aber vielleicht werden es so wenig neue Raucher.
Fabian, 21
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Das könnte bewirken, dass sich der Konsum von E-Zigaretten nicht weiter ausbreitet.
Timo, 21
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Sie werden weniger präsent in den Köpfen der Nichtrauchenden und rücken mehr in den Hintergrund. Ich denke, es könnte dazu führen, dass weniger Menschen Lust bekommen, E-Zigaretten auszuprobieren.
Jadwiga, 21
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Hoffentlich weniger Erstkonsumenten und damit folglich weniger zukünftige nikotinabhängige Menschen.
Zacharias, 21
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Wie kann man sich selbst vor Zigaretten und E-Zigaretten schützen?
Die Risiken kennen, wissen was Rauchen mit der Gesundheit und dem Körper macht, welche Konsequenzen eine Suchterkrankung für die Psyche hat und am besten niemals anfangen.
Zacharias, 21
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Indem man sich selbst genügend über die Nachteile und Risiken informiert und sich nicht von anderen, die rauchen, beeinflussen lässt. Habt den Mut, nein zu sagen, und versteht, was Rauchen mit eurem Körper macht.
Timo, 21
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Man sollte sich immer wieder bewusst machen, welche negativen gesundheitlichen Folgen der Konsum von (E-)Zigaretten bewirken kann. Außerdem senkt ein Nicht-Raucher-Umfeld die Wahrscheinlichkeit überhaupt mit dem Rauchen zu beginnen.
Melina, 21
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Auf jeden Fall nicht selbst rauchen und ansonsten sollte man sich nicht in der Nähe
von gerade rauchenden Menschen aufhalten, um Passivrauchen zu vermeiden.
Fabian, 21
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Im besten Fall eine klare Haltung zum Nichtrauchen einnehmen und sich bestmöglich von Zigarettenqualm und -rauch fernhalten.
Jadwiga, 21
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Was gilt zu Werbung für E-Zigaretten?
Seit Anfang des Jahres gilt es: Das neue, stärkere Werbeverbot für Tabakerzeugnisse, E-Zigaretten und dazugehörige Nachfüllbehälter. Der Bundestag weitet den Schutz für Nichtrauchende weiter aus und unterscheidet nicht mehr zwischen den einzelnen Tabakprodukten oder wie viel Nikotin diese enthalten. Folgende Regeln des „zweiten Tabakerzeugnisgesetzes“ gelten (mit engen Ausnahmen) nun für Tabakerzeugnisse, nikotinhaltige elektronische Zigaretten und Nachfüllbehälter: • Werbeverbot in Presse und anderen gedruckten Veröffentlichungen • Werbeverbot im Internet • Werbeverbot in Radio und Fernsehen • Sponsoringverbot auf Veranstaltungen • Verbot der Außenwerbung für Tabakerzeugnisse, E-Zigaretten und Nachfüllbehälter (außer im Fachhandel) • Kinowerbungsverbot bei Filmen, die für Jugendliche zugänglich sind • Verbot diese als Preise bei Gewinnspielen auszugeben • Verbot der gewerbsmäßigen kostenlosen Abgabe von Zigaretten, Tabak zum Selbstdrehen und Wasserpfeifentabak (außer im Fachhandel) • weitere Inhaltsstoffe sind verboten • Werbeverbot auf Video-Sharing-Plattformen
Warum die Änderung?
Da das Werbeverbot nun auch für Tabakerhitzer oder elektronische Zigaretten gilt, kann nicht mehr so leicht täuschende Werbung veröffentlicht werden. Denn auch das Dampfen von E-Zigaretten oder Rauchen mit Tabakerhitzern birgt Risiken und ist nicht ungefährlich oder harmlos. Auch wenn gerade die Werbung für E-Zigaretten oft einen besonders ungefährlichen und trendy Eindruck macht. Langzeitstudien für diese alternativen Rauchprodukte liegen übrigens noch nicht vor!
Und: Rauchprodukte mit Nikotin machen schnell süchtig, egal in welcher Form. Sie können also erhebliche Auswirkungen auf deine Gesundheit haben. 121.000 Menschen sterben jährlich an den Folgen des Tabakrauchens laut den Schätzungen des Drogen- und Suchtberichts der Bundesregierung (2019)! Gerade Jugendliche sollten deshalb gar nicht erst anfangen zu rauchen.
Bei Kindern lässt sich am einfachsten beobachten, was mit „Vorbildfunktion“ gemeint ist. Man macht den Kleinen etwas vor – und irgendwann ahmen sie es…
Na, kennst du den Spruch? „Was du nicht willst, was man dir tu‘ das füg‘ auch keinem anderen zu.“ Auch wenn Rauchen eine persönliche Entscheidung ist,…