Frühlingsgefühle: Gibt es sie wirklich?
Richtig ist: Ja.
Der Frühling ist da. Die Tage werden länger, es grünt, und alles drängt nach draußen. Mit den ersten Sonnenstrahlen im Frühling fühlen wir uns gleich motivierter, entspannter und vielleicht auch einfach glücklicher. Dieses Phänomen nennt sich Frühlingsgefühle und hat einen biologischen Hintergrund.
Sonnenlicht lässt den Körper Glückshormone produzieren
Durch unsere Netzhaut nehmen wir Lichtreize auf und leiten diese weiter an unser Gehirn, genauer gesagt an den Hypothalamus. Erhält dieser die Information, dass Lichtstrahlen registriert wurden, so fängt es an Endorphine zu produzieren. Endorphine, oft Glückshormone genannt, steigern unser Wohlgefühl und lindern sogar Schmerzen. Genauso weist der Hypothalamus bei ansteigender Dunkelheit darauf hin, dass im Gehirn, das durch Sonnenlicht produzierte Serotonin nun in Melatonin, das Schlafhormon, umgewandelt werden soll. Ist es wie im Winter länger dunkel, sind wir demnach auch schläfriger, da mehr Melatonin produziert wird.
Die längere Tageslichtdauer hat auch positive Auswirkungen auf unseren Gefühlszustand: Forscher der Brigham Young University in Utah haben ermittelt, dass mit steigender Lichtdauer die emotionale Belastung sinkt – oder kurz: Wir fühlen uns entspannter und wohler. Doch nicht nur unsere Augen nehmen Sonnenlicht auf. Durch Sonnenstrahlen auf unserer Haut nehmen wir das sogenannte Sonnenhormon Vitamin D auf. Das vom Körper produzierte Vitamin D ist vielseitig: es fördert die Produktion von Abwehrzellen und stärkt somit unser Immunsystem, stärkt unsere Knochen und stärkt auch Haut und Haare.
Raus in die Sonne und hinein ins Glück
Um in die Frühlingsstimmung zu kommen braucht es also nicht mehr, außer ihn auf sich zukommen zu lassen. Halte dich im Freien auf und genieße die Sonne, tanke Licht und bewege dich regelmäßig – So steigt deine Laune im Frühling ganz von selbst.
Ein weiterer Tipp um deine Gesundheit ganz nebenbei zu unterstützen: Gar nicht erst mit dem Rauchen anfangen. Hier kannst du erfahren, welche Gefahren und Risiken das Rauchen mit sich bringt und wie es sich auf deinen Körper auswirkt.
Autoren und Autorinnen & Quellenangaben
Autor*innen:
Niki Kazemi, David Bienias
Redaktion:
David Bienias
Quellen:
- Beecher, M.E. et al. (2016). Sunshine on my shoulders: Weather, pollution, and emotional distress. Abgerufen am 04.04.2023 unter https://doi.org/10.1016/j.jad.2016.07.021
- Instahelp (2020). Mentale Gesundheit. “Sonnenlicht: So wirkt es auf Ihre Psyche“, abgerufen am 03.04.2023 unter https://instahelp.me/de/magazin/mentale-gesundheit/sonnenlicht-so-wirkt-es-auf-ihre-psyche/
- Envivas.Plus (2022). „Sommer, Sonne, Glücksgefühle: Warum wir im Sommer meist glücklicher sind“, abgerufen am 03.04.2023 unter https://www.envivas.de/magazin/gesundheitswissen/sommer-sonne-gluecksgefuehle/
- Kiweno (2023). Vitamin D: „7 Wirkungen, die du spüren & sehen kannst!“, abgerufen am 03.04.2022 unter https://kiweno.com/de/h/vitamin-d-wirkung/