Entwicklung des Rauchverhaltens
Das Wichtigste in Kürze
- Tendenziell rauchen immer weniger Jugendliche in Deutschland (2021: Ø 6,1 %).
- Diese Entwicklung geht aus einem 2021 von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung erstellten Forschungsbericht hervor.
- Setzt sich der Trend weiter fort, wird es weniger Raucher*innen und damit verbunden weniger Folgeerkrankungen geben.
Der Trend geht in Richtung Nichtrauchen
Nichtrauchen liegt bei Jugendlichen im Trend. Dies bestätigen die Ergebnisse von repräsentativen Befragungen der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA). Der Anteil rauchender Jugendlicher in Deutschland hat sich seit den 2000er-Jahren deutlich verringert und befindet sich auf einem historischen Tiefstand. Aktuell rauchen noch 6,1 % der Jugendlichen im Alter zwischen 12 und 17 Jahren (5,5 Prozent der Jungen und 6,8 Prozent der Mädchen). Noch vor ein paar Jahren lagen diese Anteile deutlich höher: 2001 rauchten noch 27,2 % der Jungen und 27, 9% der Mädchen [Orth, B. & Merkel, C. (2020). Die Drogenaffinität Jugendlicher in der Bundesrepublik Deutschland 2021. Rauchen, Alkoholkonsum und Konsum illegaler Drogen: aktuelle Verbreitung und Trends. BZgA-Forschungsbericht. Köln: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung].
Weniger Rauchen – mehr Gesundheit
Wenn sich dieser positive Trend beim Nichtrauchen unter Jugendlichen fortsetzt, wird es zukünftig immer weniger Raucherinnen und Raucher in Deutschland geben – und dadurch natürlich auch weniger Menschen, die an den Folgen ihres Tabakkonsums erkranken. Dass möglichst wenig Jugendliche zur Zigarette greifen, ist auch deshalb so wichtig, weil die allermeisten Erwachsenen, die über viele Jahre rauchen, im Jugendalter damit begonnen haben. Wer dagegen bis zum Erwachsenenalter nicht raucht, hat gute Chancen, auch für den Rest des Lebens Nichtraucher oder Nichtraucherin zu bleiben.