So ist einigen der Ausstieg aus dem Rauchen überhaupt nicht schwergefallen, nachdem sie sich erst einmal dazu entschlossen hatten. Probleme durchzuhalten oder gar Entzugserscheinungen? Fehlanzeige.

Andere wiederum berichten über richtige „Verlangensattacken“, die sie durchstehen mussten, bis auch für sie das Nichtrauchen irgendwann zur Normalität wurde. Gerade diese Menschen haben dabei häufig von der Hilfe von anderen, vor allem von Freunden und Freundinnen, profitiert. Hier findest du ein paar ehemalige Raucherinnen und Raucher, die von ihrem individuellen Rauchstopp erzählen. Was man tun kann, um einer anderen Person beim Rauchstopp zu helfen, erfahrt ihr in diesem Beitrag.

8 Tipps für alle, die andere beim Rauchstopp unterstützen wollen

Tipp 1: Sich mit der anderen Person freuen, wenn sie erzählt, dass sie aufhören möchte zu rauchen.

Tipp 2: Zuhören, wenn die Person über Schwierigkeiten beim Rauchstopp berichtet und Verständnis dafür äußern, dass gerade die erste Phase des Aufhörens nicht immer einfach ist.

Tipp 3: Zusammen mit der Person überlegen, wie sie mit den berichteten Schwierigkeiten umgehen kann. Gegen Nervosität und schlechte Laune kann zum Beispiel Sport helfen. Oder: Wer nach dem Rauchstopp zunächst nicht weiß, wie er oder sie die Hände beschäftigen soll, kann einen Knautschball oder eine Kette in die Hand nehmen. Bei ständigem Hunger auf Süßes hilft es, zwischendurch immer wieder in langsamen Schlucken ein Glas Wasser zu trinken und/ oder sich auf Heißhungerattacken mit gesunden Snacks (Gemüsesticks, Obst) vorzubereiten.

Tipp 4: Für Ablenkung sorgen und zusammen etwas unternehmen, damit die andere Person nicht so oft ans Rauchen denken muss.

Tipp 5: Mit dafür sorgen, dass keine Zigaretten oder Zigarettenschachteln in der Nähe herumliegen.

Tipp 6: Ihr sagen, dass du stolz darauf bist, wie sie ihren Rauchstopp bewältigt.

Tipp 7: Sie belohnen, wenn sie eine bestimmte Zeit, zum Beispiel die ersten vier Wochen, ohne Zigarette geschafft hat.

Tipp 8: Mit der Person einen Buddy-Vertrag aufsetzen. „Buddy“ kommt aus dem Englischen und heißt so viel wie „Kumpel“. Der Buddy-Vertrag ist ein verbindlicher Vertrag, der die Person, die mit dem Rauchen aufhört, zur Einhaltung dieses Ziels verpflichtet. Genauer gesagt: Sie verpflichtet sich ihr selbst, aber auch dir als „Buddy“ gegenüber, dass sie nicht rauchen wird. Außerdem legt sie in dem Vertrag fest, an welchem Tag sie genau aufhört und welche Belohnung sie sich dafür gönnt. Sie und du (als ihr Buddy) unterschreibt den Vertrag. Damit seid ihr im „Geschäft“! Hier kannst du den Buddy-Vertrag als PDF herunterladen: Buddy-Vertrag.

Übrigens: Wie sehr sich auch ein Rauchstopp im Geldbeutel deines Freundes bzw. deiner Freundin bemerkbar macht, kannst du Hier berechnen.

Fazit

Es bleibt dabei, dass die Person, die aufhört zu rauchen, selbst verantwortlich dafür ist, dass ihr das auch gelingt. Andere Menschen können in dieser Phase aber eine große Hilfe sein.

Zum Schluss noch ein Tipp: Falls du selber aufhören möchtest zu rauchen und dir Unterstützung von einer Freundin oder einem Freund wünschst – leite diesen Beitrag an sie oder ihn weiter. Und vielleicht unterschreibt ihr dann auch schon bald einen Buddy-Vertrag. Weitere Tipps zum Aufhören findest du unter Rauchstopp.

Solltest du auch fachliche Unterstützung benötigen, um deinen Rauchstopp anzugehen, bietet dir die BZgA auch eine persönliche und individuelle Beratung. Hier bekommst du zwischen Montag und Donnerstag von 10:00 bis 22:00 Uhr und von Freitag bis Sonntag von 10:00 bis 20:00 Uhr kostenlosen telefonische Unterstützung (0800 8 31 31 31).