E-Zigaretten - Modelle, Funktionen und Folgen

Seit einigen Jahren sind sie auf dem Markt und werden offensiv beworben. Aber was ist eine E-Zigarette eigentlich genau, wie funktioniert sie und worin besteht der Unterschied zu sogenannten Tabakerhitzern?

Der Aufbau von E-Zigaretten und was der Unterschied zu Tabakerhitzern ist

Wenn von E-Zigaretten gesprochen wird, gibt es nicht das eine Produkt. Es existieren viele verschiedene Varianten, die immer wieder weiterentwickelt werden. Der Grundaufbau und die einzelnen Bestandteile sind jedoch im Wesentlichen immer gleich: Akku, Verdampfer, Tank für Flüssigkeit (Liquid) und Mundstück.

Das Liquid wird in der E-Zigarette erhitzt, dadurch entsteht Dampf. In vielen Modellen lässt sich der Tank immer wieder mit neuem Liquid auffüllen. Inzwischen gibt es jedoch auch schon Einwegprodukte, die nach Gebrauch einfach weggeschmissen werden. Auf diese Weise können E-Zigaretten auch zu einem Problem für die Umwelt werden.

Tabakerhitzer wiederum sind eine andere Produktkategorie. Sie enthalten kein Liquid, sondern einen speziellen "Tabakstift", der wiederum auch erhitzt wird.

Die vier Generationen - unterschiedliche Modelle

Inzwischen gibt es viele unterschiedliche Varianten der E-Zigarette. Man unterscheidet sie in vier Generationen, welche nachfolgend aufgeführt sind. Außerdem ist gegenwärtig jede Generation noch auf dem Markt vertreten. Wie diese Modelle aussehen, kannst du hier anschauen.

Erste Generation (cig-a-likes"):

Diese Modelle sehen herkömmlichen Zigaretten sehr ähnlich, sieht man aber heutzutage nicht mehr so häufig: Dabei handelt es sich meistens um Einwegprodukte, welche nach kurzer Gebrauchsdauer entsorgt werden müssen.

Zweite Generation (Tank-Modelle):

Die Größe, das Füllvolumen und die Akkuleistung dieser E-Zigaretten hat im Vergleich zugenommen. Außerdem ist der Liquidbehälter nun durchsichtig und größtenteils selbst befüllbar.

Dritte Generation (Sub-Ohm-Gerät):

Diese Modelle haben nochmal deutlich an Größe zugenommen und sind rohr- oder kastenförmig. Das Füllvolumen und die Akkuleistung wurden vergrößert und können jetzt auch selbst eingestellt werden. Bei einigen Geräten besteht die Möglichkeit, einzelne Bestandteile selbstständig zu wechseln.

Vierte Generation (Pod-Gerät):

Die Größe ist nun wieder geschrumpft. Außerdem gibt es jetzt neben der Mehrwegvariante auch wieder ein Einwegmodell. Statt einem Einwegmodell könnte man auch sagen: ein Wegwerfprodukt, das die Umwelt sehr belasten kann.

Die Werbestrategien für E-Zigaretten

E-Zigaretten werden manchmal als eine Art "bessere/gesündere Alternative" zum herkömmlichen Rauchen beworben. Allerdings gibt es noch zu wenige Langzeitstudien, die das belegen können.

Außerdem: E-Zigaretten (und auch Tabakerhitzer) enthalten den Suchtstoff Nikotin, welcher auch bei herkömmlichen Zigaretten eine entscheidende Rolle beim Entstehen einer Sucht spielt. Mehr Infos zu Nikotin hier: Warum macht Rauchen abhängig?

Gesundheit und Umwelt leiden

Auch E-Zigaretten und Tabakerhitzer können der Gesundheit und der Umwelt schaden: Durch die unterschiedlichen Hülsen, Kapseln, Sticks, Liquids, Verpackungen und durch die verwendeten Akkus werden wertvolle Ressourcen verbraucht und gleichzeitig entsteht dadurch sehr viel Müll. Deshalb darf eine aufgebrauchte Einweg-E-Zigarette auch nicht im Hausmüll entsorgt werden - sie zählt als Sonder- bzw. Elektromüll!

Weitere Infos

Falls du dich für weitere Infos interessierst, wie das Rauchen dir, anderen Menschen, aber auch der Umwelt schadet, schau doch mal in unsere Infografiken:

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