Gesund im Mund: geht nur rauchfrei

Regelmäßiges Zähneputzen ist so normal wie sonst kaum etwas in unserem Leben. So normal, dass wir gar nicht mehr darüber nachdenken müssen – wir machen es einfach.

Fleißiges Zähneputzen ist wichtig...

Gute Voraussetzungen, um ganz gelassen zur Zahnärztin oder zum Zahnarzt zu gehen – oder? Die Antwort auf diese Frage lautet „Jein“. Denn natürlich ist mehrmals tägliches Putzen eine Grundvoraussetzung für gesunde Zähne (und ganz allgemein einen gesunden Mundraum). Beim Thema „Gesund im Mund“ gibt es aber noch jede Menge mehr zu beachten. Darauf will am 20. März jedes Jahres der Weltmundgesundheitstag aufmerksam machen.

... aber zu gesunden Zähnen gehört mehr

So ist es zum Beispiel wichtig, regelmäßig auch die Zahnzwischenräume zu säubern, mit Zahnseide oder einem speziellen Bürstchen. Auch die Ernährung spielt eine große Rolle dabei, die Zähne gesund zu halten. Süßigkeiten und säurehaltige Getränke greifen den Zahnschmelz an. Kaffee, schwarzer Tee und – ihr ahnt es sicherlich schon – Zigarettenrauch hinterlassen wiederum auf Dauer bräunliche Verfärbungen an den Zähnen.

Aber Rauchen sorgt nicht „nur" für unschöne Flecken auf den Zähnen – die Giftstoffe im Tabakrauch schaden auch dem Zahnfleisch und der Mundschleimhaut:

Rauchen ist schlecht für Zähne und Zahnfleisch ...

Schon mal von Parodontitis gehört? So nennen Fachleute eine Erkrankung des Zahnfleisches, die die meisten unter dem Begriff „Paradontose" kennen - zum Beispiel aus der Werbung für Zahnpasta. Paradontitis ist eine bakteriell verursachte Entzündung des Zahnhalteapparates.

Problematisch kann diese Erkrankung besonders dann werden, wenn das Zahnfleisch durch die Entzündung immer weiter zurückgeht. Im schlimmsten Falle können die Zähne irgendwann sogar ausfallen. Blutendes Zahnfleisch ist ein möglicher Hinweis auf eine Paradontitis.

Raucherinnen und Raucher haben ein deutlich höheres Risiko, eine Paradontitis zu entwickeln. Wer raucht, hat außerdem häufiger Karies (eine durch Bakterien bedingte Zerstörung des Zahnschmelzes). Je häufiger jemand zur Zigarette greift, desto stärker steigt sein oder ihr Karies-Risiko.

… und schadet der Mundschleimhaut

Die Giftstoffe des Tabakrauchs vermischen sich mit dem Speichel. Dadurch können Vorstufen von Mundhöhlenkrebs begünstigt werden, so genannte „Präkanzerosen“. Auf Dauer steigt für Raucherinnen und Raucher dadurch das Risiko, an Mundhöhlenkrebs zu erkranken, deutlich. Wichtig: Wer zusätzlich noch Alkohol trinkt, erhöht das Risiko noch einmal um einiges!

Fazit: Die meisten denken bei den Schäden durch das Rauchen zuerst an die Lunge.
Die Giftstoffe im Tabakrauch greifen aber auch an vielen anderen Stellen im Körper an (mehr dazu erfahrt ihr unter Dein Körper raucht mit). Auch die Zähne und die Mundschleimhaut leiden unter den giftigen Rauch-Substanzen und mit der Zeit können sich verschiedene Zahn- und Mundkrankheiten entwickeln. Die gute Nachricht: Nach einem Rauchstopp werden Mund und Zähne von der permanenten Gift-Attacke befreit und können sich langsam wieder erholen.

Am besten fängt man also gar nicht erst an zu rauchen – oder hört so bald wie möglich auf. Wir unterstützen beim Rauchstopp !

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