Mein Jahr 2020: Fabian
Ein ganz anderes Jahr als sonst
Dieses Jahr war in allen Punkten besonders - und das hat dieses Jahr wirklich die ganze Welt gemerkt. Vieles in meinem Alltag hat sich geändert - von Schule, Ausbildung oder im privaten Umfeld. Wenn ich das Jahr bewerten müsste, würde ich 3,5 Sterne von 5 Sternen vergeben. 2020 war außergewöhnlich: viele Dinge fielen ins Wasser und wurden neu aufgesetzt und Leute wurden kreativ und haben versucht alles zu tun, um Normalität zu schaffen.
Ernüchterung und Freude nah beieinander
Eigentlich reise ich sehr viel innerhalb Deutschlands umher und besuche verschiedenste Events. Am Wochenende bin ich deshalbunter normalen Umständen nie zu Hause, sondern auf der Schiene unterwegs. Dieses Jahr war das natürlich nicht so. Nur ein paar Mal war ich wirklich noch länger unterwegs als zur Schule oder in die Arbeit. Das vermisse ich irgendwie - auch die vielen persönlichen Treffen mit den wirklich coolen Menschen, die ich da kennengelernt habe, fehlen mir echt.
Ich habe aber im letzten Jahr vieles darüber gelernt, wie man sich digital treffen kann und was zusammen machen kann. Beim youpaN, dem Jugendpanel Nachhaltigkeit, dass sich für Jugendpartizipation und Nachhaltigkeit einsetzt, hat das sehr gut funktioniert. Wir haben uns wahnsinnig oft in Videokonferenzen gesehen und viel bewegen können. Das hat also zum Beispiel sehr gut funktioniert.
Was nicht so gut funktioniert hat war das Lernen von zu Hause
Hier muss ich sagen, dass ich viel lieber in der Schule lerne. Da kann ich mich so viel besser konzentrieren und in meinem Zimmer bin ich doch oft abgelenkt. Aber meinen Lehrern und Lehrerinnen bin ich sehr dankbar für die digitalen Angebote und das sehr schnelle wechseln auf Online-Lernplattformen – das ging sehr schnell.
Ein weiteres Highlight des Jahres waren die vielen Telefonate mit Freunden in ganz Deutschland. Das gab es vor der Pandemie nicht so. Ich konnte mit viel mehr Leuten wirklich persönlich reden. So war man nie „alleine“ sondern immer umgeben von Leuten die man mag. Wenn auch nur digital.
Veränderungen über dieses Jahr hinaus
Ich denke, dass uns vor allem die Hygienemaßnahmen aus den Coronabeschränkungen uns noch weit nach 2020 erhalten bleiben werden – also z.B. Desinfektionsspender in Geschäften und keine Menschenmassen mehr eng an eng. Ich glaube, dass sich das generelle Bewusstsein für Gesundheit verändert hat und man sie viel mehr wertschätzt.
Probleme beim Lockdown
Ein großes Problem ist mir erst im Nachhinein bewusst geworden: Wie es wohl ist, wenn man gemeinsam mit einem Raucher oder Raucherin die Quarantäne-Zeit verbringt?
Denn durch Corona ist die Sucht ja nicht auch auf einmal vorbei ist, sondern muss nach wie vor befriedigt werden. Wohnt man aber zum Beispiel in einer kleinen Wohnung ohne Balkon und Garten, stelle ich mir ein Zusammenleben echt sehr schwer vor und denke auch, dass das zu vielen Problemen führen kann. Hier finde ich, dass es ein optimaler Zeitpunkt ist, mit dem Rauchen aufzuhören – ich jedenfalls bin froh, dass zumindest dieses Problem bei mir nicht aufgetreten ist.
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