Rauchen ist out
Aktuelle Studie: Rauchen ist bei Jugendlichen out
Große Mehrheit der Jugendlichen raucht nicht
In dieser Studie ging es um das Rauchverhalten von Jugendlichen in Deutschland. Befragt wurden über 7.000 Jugendliche und junge Erwachsene im Alter zwischen zwölf und 25 Jahren.
Über 93 Prozent der 12-bis 17-Jährigen in Deutschland raucht nicht und das gilt nahezu gleich bei Jungen und Mädchen (Mädchen 93,6 % Nichtraucherinnen, Jungs 92,8 % Nichtraucher). Zigaretten sind in dieser Altersgruppe also überhaupt nicht angesagt. Vor 20 Jahren war das noch anders. Damals rauchte noch mehr als ein Viertel der Jugendlichen zwischen zwölf und 17 Jahren. Seitdem interessieren sich immer weniger Jugendliche für das Rauchen. Das ist eine gute Nachricht. Denn Zigaretten machen krank und abhängig. Viele, die anfangen zu rauchen, bleiben daran hängen und erkranken später an einer Folgeerkrankung des Rauchens. Mehr Infos dazu findest du unter Dein Körper raucht mit.
Ältere rauchen mehr als Jüngere
Auch für die allermeisten jungen Erwachsenen zwischen 18 und 25 Jahren ist Rauchen keine Option. Konkret: Knapp 75 Prozent von ihnen rauchen nicht.
Unter älteren Erwachsenen ist das Rauchen dagegen noch ziemlich weit verbreitet, wie kürzlich erst im Jahrbuch Sucht 2024 zu lesen war. Studien zum Rauchverhalten von erwachsenen Menschen in Deutschland kommen auf bis zu 35 Prozent Raucherinnen und Raucher in Deutschland – also ungefähr jede dritte Person hierzulande. Wir finden: Das sind viel zu viele. Die Älteren sollten sich in diesem Fall ein Beispiel an den Jüngeren nehmen und sich für ein Leben ohne Zigarette entscheiden. Unterstützung für den Rauchstopp finden erwachsene Raucherinnen und Raucher hier.
Einige Jugendliche interessieren sich für E-Zigaretten als Wegwerfprodukte
Nicht alle Ergebnisse der Studie fallen jedoch in die Kategorie „Gute Nachricht“. So gibt es einige Jugendliche und junge Erwachsene, die E-Zigaretten ausprobieren oder sie sogar regelmäßig konsumieren. Darunter sind auch jede Menge sogenannte Einweg-E-Zigaretten. Das sind E-Zigaretten, die nicht wieder aufgefüllt werden können. Stattdessen müssen sie weggeschmissen (bzw. entsorgt) werden, wenn sie aufgebraucht sind. Etwa sieben von 100 Jugendlichen im Alter zwischen zwölf und 17 Jahren geben in der Befragung an, im letzten Monat ein solches Produkt konsumiert zu haben. Bei den jungen Erwachsenen zwischen 18 und 25 betrifft dies sogar zwölf von 100 Personen. Warum Einweg-E-Zigaretten überhaupt keine gute Idee sind, lest ihr in diesem Beitrag.
Fazit:
Eine ganz große Mehrheit von Jugendlichen und jungen Erwachsenen hält nichts vom Rauchen. Zwar steigt bei einigen von ihnen das Interesse für E-Zigaretten. Insgesamt stehen die Jüngeren dem Rauchen und Dampfen jedoch viel kritischer gegenüber als die Älteren und greifen viel seltener zur Zigarette als frühere Generationen. Unsere Empfehlung: Falls du zu den Rauchenden gehörst und dich „auf die andere Seite der Statistik“ retten willst (also aufhören möchtest zu rauchen), findest du hier Unterstützung.
Der Studienbericht mit allen wichtigen Zahlen steht zum Download unter: www.bzga.de/forschung/studien/abgeschlossene-studien/studien-ab-1997/suchtpraevention/
Fachautor: Peter Spahlinger
Fachredaktion: Anna Frey
Veröffentlichungsdatum: 31.05.2024
Quelle:
Starker, A.; Hoebel, J. (2024): Tabak – Zahlen und Fakten zum Konsum. In: Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (Hrsg.): DHS Jahrbuch Sucht 2024. Lengerich: Pabst.
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