Rauchen und das neuartige Coronavirus: Die wichtigsten Infos

Alles ist anders im Frühjahr 2020: Orte, an denen sonst viel Trubel herrscht, sind menschenleer. Prüfungen und andere wichtige Termine werden verschoben, Urlaube fallen aus. Und natürlich sind da jede Menge neuer Fragen: Wie ernst ist die Lage – für mich, meine Familie und die Gesellschaft? Wie kann ich mich und andere am besten schützen? Und welche Zusammenhänge gibt es zwischen der Erkrankung Covid-19 (so heißt die Erkrankung, die durch das neuartige Coronavirus ausgelöst wird offiziell) und dem Rauchen? Alle wichtigen Infos dazu findet ihr hier und auf der neuen Seite des Bundesministeriums für Gesundheit: Zusammen gegen Corona.

Hier sind die wichtigsten Infos zum Thema Rauchen und dem neuartigen Coronavirus: 

  • Risikogruppen für einen schwereren Verlauf der Erkrankung sind: Ältere, Menschen mit sehr starkem Übergewicht sowie Menschen mit Vorerkrankungen (zum Beispiel an der Lunge oder am Herzen). Auch Raucherinnen und Raucher haben möglicherweise ein höheres Risiko für einen schweren Verlauf der Erkrankung.

  • Rauchen schädigt den gesamten Körper, unter anderem die Atemwege. Das neuartige Coronavirus greift ebenfalls das Atemwegssystem an. Die konkreten Zusammenhänge zwischen dem Rauchen, einer daraus folgenden Vorschädigung der Atemwege und einer Erkrankung an Covid-19 sind noch nicht ausreichend erforscht, dafür ist die Erkrankung noch zu neu. Eine mögliche Erklärung dafür, warum Menschen die rauchen, häufiger einen schweren Krankheitsverlauf erleiden ist, dass eine vorgeschädigte Lunge nicht so stark in der Abwehr gegen die Coronaviren ist wie eine gesunde Lunge.

  • Tabakkonsum wirkt sich auch negativ auf die Blutgefäße und das Herz-Kreislaufsystem aus (mehr Infos gibt es unter Dein Körper raucht mit). Menschen mit Herzerkrankungen wiederum haben ein höheres Risiko für einen schweren Verlauf der Covid-19-Erkrankung. 

  • Trotz des höheren Risikos für einen schweren Krankheitsverlauf bei Älteren, Menschen mit Vorerkrankungen sowie Raucherinnen und Rauchern: Schwere Verläufe können auch bei Personen ohne Vorerkrankung auftreten und sind auch bei jüngeren Patientinnen und Patienten beobachtet worden. 

  • Auch Passivrauchen schädigt die Lunge. Das bedeutet: In geschlossenen Räumen sollte gar nicht geraucht werden. Ein geöffnetes Fenster oder Lüften danach reicht auf keinen Fall, um die Luft frei von Schadstoffen zu halten. Mehr Infos zu dem Thema findet ihr hier: Was ist drin?.

  • Jetzt auf Wasserpfeife und gemeinsames Rauchen verzichten: Weil die Viruserkrankung über Tröpfchen in der Atemluft übertragen wird, sollten persönliche Kontakte momentan weitestgehend vermieden werden. Das bedeutet auch, dass beim gemeinsamen Rauchen mit anderen Menschen ein Ansteckungsrisiko besteht und natürlich – erst recht – bei der gemeinsamen Nutzung einer Wasserpfeife. Mehr Infos hier: Wasserpfeifen und Shishas.

  • Ein Rauchstopp ist immer eine gute Entscheidung, jetzt ist ein guter Zeitpunkt dafür. Wir helfen wir allen, die mit dem Rauchen aufhören möchten. Erwachsene Raucherinnen und Raucher finden auf dieser Seite Unterstützung, unter anderem durch ein rauchfrei-Forum und ein Online-Ausstiegsprogramm: www.rauchfrei-info.de.

Vorsicht „Fake News“

Wer Fragen zum Thema „Coronavirus“ in die Onlinesuche eingibt oder alles liest, was ihm oder ihr auf den Social-Media-Kanälen begegnet, kann schnell verwirrt werden. Oder schlimmer noch: in Angst geraten oder (das andere Extrem) viel zu sorglos im Umgang mit der Erkrankung werden.

  • Der Grund dafür: falsche Informationen, auch „Fake News“ genannt. 

  • Unsere Empfehlung deshalb: Verlasst euch auf seriöse Informationsquellen, gerade jetzt! Das heißt in diesem Fall: offizielle Stellen, die sich auf wissenschaftlich abgesicherte Quellen berufen.

Infektionsschutz.de und Zusammengegencorona.de

Statt euch alles einzeln zusammensuchen zu müssen, empfehlen wir euch die Seiten www.infektionsschutz.de und die neue Seite des Bundesministeriums für Gesundheit: www.zusammengegencorona.de. Was da steht, ist erstens stets aktuell, zweitens auf Grundlage von wissenschaftlichen Studien entstanden und drittens: interessant gemacht, zum Beispiel mit Videos und Schaubildern.

Der Slogan von infektionsschutz.de bringt es auf den Punkt: Wissen, was schützt. Wenn sich alle daran halten, kann die Ausbreitung des Virus verlangsamt werden und die Krankenhäuser können die Patientinnen und Patienten der nächsten Wochen möglichst gut versorgen.

Wenn es interessante Neuigkeiten gibt, informieren wir euch auf dieser Seite. Infos findet ihr auch auf der Seite Zusammen gegen Corona.
 

Alles Gute für die nächste Zeit wünscht euch das rauchfrei-Team.

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