Rauchfrei unterm Tannenbaum?
Alle Jahre wieder: Lauter gute Vorsätze
Und auch in den sozialen Medien geht es momentan viel darum, was im nächsten Jahr alles besser werden soll(te). Die Auswahl an Ideen ist riesengroß: Vom klimafreundlichen Lebensstil über bessere Ernährung und mehr Sport bis zur stets perfekt aufgeräumten Wohnung, ist (fast) alles dabei.
Wir hätten da auch einen Vorschlag: Warum nicht das größte (vermeidbare) Gesundheitsrisiko in Angriff nehmen und rauchfrei werden?
Du rauchst gar nicht und kennst auch niemanden, der bzw. die zumindest ab und zu mal zur Zigarette greift? Dann kannst du den nächsten Abschnitt auch einfach überspringen und ab „Liebe Gäste. Bitte draußen rauchen. Danke.“ weiterlesen.
An Silvester mit dem Rauchen aufhören? Das kann klappen
Rauchen ist das größte vermeidbare Gesundheitsrisiko: Mit dieser Aussage haben wir nicht übertrieben. Alleine in Deutschland sterben jedes Jahr bis zu 127.000 Menschen an den Folgen ihres Tabakkonsums. Am häufigsten erkranken Raucherinnen und Raucher an Krebs, Herzkreislaufkrankheiten und Atemwegserkrankungen, wie zum Beispiel COPD.
Ganz allgemein lässt sich sagen: Je länger jemand raucht, desto größer ist das Risiko, dass er oder sie davon krank wird. Umgekehrt gilt aber auch: Je früher jemand mit dem Rauchen aufhört, desto besser!
Aber ist die Zeit rund um Weihnachten und Silvester wirklich gut geeignet, um der Zigarette endgültig „Bye bye“ zu sagen? So allgemein lässt sich diese Frage nicht beantworten. Fakt ist aber, dass schon viele Menschen den Rauchstopp geschafft haben und nicht wenige davon haben am 31. Dezember, kurz vor Mitternacht, ihre allerletzte Zigarette ausgedrückt.
Vorsicht „Aufschieberitis“
Allerdings spielt das genaue Datum für einen gelingenden Rauchstopp gar keine so ausschlaggebende Rolle. Vielmehr kommt es darauf an, was an dem Rauchstopp-Tag und an den Tagen danach so los ist in deinem Leben.
Günstig für den Rauchstopp-Erfolg sind Tage …
… mit wenig Stress und viel Zeit für Dinge, die dir Spaß machen.
… an denen Freundinnen und Freunde Zeit für dich haben und zum Beispiel für Ablenkung sorgen können, falls bei dir plötzlich Lust auf das Rauchen aufkommt.
… die man nicht unbedingt an den Orten verbringt, an denen man früher regelmäßig geraucht hat. Denn alte Gewohnheiten können hartnäckig sein.
Aber Achtung: Den „perfekten“ Rauchstopp-Tag gibt es nicht. Schon so manche haben das Datum, an dem sie (eigentlich) aufhören wollten, immer wieder nach hinten verschoben. Klarer Fall von, in diesem Fall gesundheitsschädlicher, „Aufschieberitis“.
Wir unterstützen euch beim Rauchstopp: mit Infos und Tipps. Und auch ganz persönlich: am Telefon unter 0 800 8 31 31 31 *.
*kostenfreie Servicenummer
Die BZgA-Telefonberatung zur Rauchentwöhnung steht euch montags bis donnerstags von 10 bis 22 Uhr und freitags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr zur Verfügung.
Liebe Gäste. Bitte draußen rauchen. Danke.
Auch in diesem Jahr heißt es in vielen Familien zur Weihnachtszeit wieder: Ihr Kinderlein kommet. Auch wer nicht mehr bei den Eltern wohnt, verbringt die Feiertage meist mit der Familie. Da kann es mitunter vorkommen, dass zu Hause geraucht wird. Keine einfache Situation: Passivrauchen ist eindeutig schädlich, aber wie will man das dem Onkel beibringen, der schon raucht, seitdem ihr ihn kennt?
Wer sich weiter zum Thema Passivrauchen informieren und wissen möchte, wie man mit rauchenden Gästen umgehen kann, lädt sich am besten unsere Broschüre „Passivrauchen - Informationen zu den Gefahren von Passivrauchen und wie Sie ihnen aus dem Weg gehen“ direkt hier herunter.
Wir wünschen euch rauchfreie Weihnachten und ein gesundes neues Jahr! Und ihr wisst ja: Wenn es beim Rauchstopp mal eng wird, ruft uns gerne an.
Euer rauchfrei-Team
Fachautor:
Peter Spahlinger
Redaktion:
Martin Reemts, Lydia Brunn