Taube Ohren durch das Rauchen

Es ist keine neue Nachricht, dass Rauchen sehr ungesund ist. Einige negative Auswirkungen auf den menschlichen Körper sind vielen Menschen bekannt – z.B. die schwerwiegenden Folgen für die Lunge oder für das Herz – andere Krankheiten sind nicht so sehr bekannt. Zu den eher unbekannten Folgen gehört sicherlich auch die Tatsache, dass das Qualmen gar nicht gut für die Ohren ist.

Rauch schädigt das Ohr

Genau das belegt jetzt erneut eine aktuelle Untersuchung der Uni Manchester. Für ihre Studie verglichen die britischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die Hörleistungen von rauchenden und nichtrauchenden Personen miteinander. Das Ergebnis: Wer raucht, der hat ein 15 Prozent höheres Risiko, einen Hörverlust zu erleiden. Aber auch das Passivrauchen schädigt die Gehörgänge, das zeigte sich in der Untersuchung ebenfalls deutlich. Raucherinnen und Raucher schädigen mit ihrem Qualm also nicht nur die eigenen Ohren, sondern auch die ihrer Mitmenschen. Und: Je mehr Rauch die Ohren ausgesetzt sind, desto höher ist das Risiko für einen drohenden Hörverlust.

Hörverlust und Mittelohrentzündungen

Ganz genau ist noch nicht geklärt, auf welche Weise Rauchen oder Passivrauchen das Ohr bis zum Hörverlust schädigt. So kann es sein, dass die im Rauch enthaltenen Giftsubstanzen das Ohr auf direktem Wege schädigen. Gleichfalls logisch erscheint die Erklärung, dass durch Tabakrauch ausgelöste Veränderungen an den Blutgefäßwänden für die Hörverluste verantwortlich sind. Natürlich können auch beide Erklärungsansätze stimmen, die Schädigung also auf zweifachem Wege erfolgen.

Übrigens: Auch das Risiko für schmerzhafte Mittelohrentzündungen steigt durch das Rauchen, das gilt auch für Passivrauchen.

Rauchen geht also auf die Ohren – ein Grund mehr, gar nicht erst damit anzufangen oder jetzt aufzuhören.

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