Welt-COPD-Tag: So wichtig ist eine gesunde Lunge

Viele COPD-Erkrankte weltweit

Etwa 250 Millionen Menschen auf der ganzen Welt sind an COPD erkrankt. Das sind so viele Menschen, wie derzeit in den Ländern Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien leben (gesamte Zahl der Einwohner und Einwohnerinnen dieser Länder).

Weil die Krankheit so enorme Folgen für die Gesundheit vieler Menschen hat und gleichzeitig so unbekannt ist, informieren wir an dieser Stelle immer wieder über die Risiken dieser Erkrankung, die manchmal mit dem Begriff „Raucherhusten“ verharmlost wird.

Rauchen ist in Deutschland Hauptursache für COPD

Seit etwa 20 Jahren findet alljährlich im November der Welt-COPD-Tag statt. Jedes Jahr hat dieser Tag ein besonderes Motto. In diesem Jahr lautet es: „Gesunde Lunge. Nie wichtiger als jetzt“. Die Verantwortlichen des Welt-COPD-Tags wollen mit dieser Botschaft daran erinnern, dass es neben dem derzeitigen Gesundheitsthema Nummer 1 (Corona bzw. COVID-19) auch noch die – oftmals schwer verlaufende – Lungenkrankheit COPD gibt. Hinzu kommt, dass Menschen, die an COPD erkrankt sind, ein höheres Risiko für einen schweren Verlauf von COVID-19 haben. So ist auch das diesjährige Motto zu verstehen: die Gesundheit unserer Lunge ist gleich durch mehrere Faktoren gefährdet, wie etwa Luftverschmutzung, Viruserkrankungen (aktuell besonders durch die Viruskrankheit COVID-19) und vor allem das Rauchen.

Fachleute gehen davon aus, dass hierzulande etwa acht von zehn COPD-Erkrankungen auf das Rauchen zurückzuführen sind. Deshalb ist es so wichtig, dass möglichst viele Menschen über diese Risiken Bescheid wissen und vor allem: dass möglichst viele aufhören zu rauchen.

Hier kommen noch einmal die fünf wichtigsten Fakten zum Thema COPD (gerne weitersagen):

1.) COPD ist eine Lungenerkrankung. Die vier Buchstaben setzen sich aus den Anfangsbuchstaben ihrer englischen Bezeichnung zusammen: „Chronic Obstructive Pulmonary Disease“. COPD wird im Deutschen oft übersetzt als „chronisch obstruktive Lungenerkrankung“. Obstruktiv bedeutet so viel wie „verengt“: Bei einer COPD sind die Atemwege in der Lunge verengt.

2.) Die Hauptsymptome einer COPD sind Auswurf, Husten und Atemnot. Sie werden auch als „AHA-Symptome“ bezeichnet.

3.) Ein Großteil der Menschen, die an COPD erkrankt sind, rauchen oder haben (meist über längere Zeit) geraucht.

4.) Je früher jemand aufhört zu rauchen, umso weniger wird die Gesundheit der Lunge geschädigt.

5.) Wenn jemand bereits an COPD erkrankt ist, kann die Krankheit durch einen Rauchstopp zwar nicht gestoppt, der Erkrankungsprozess jedoch verlangsamt und die Lebensqualität der erkrankten Person deutlich verbessert werden.

Die meisten erwachsenen Raucherinnen und Raucher haben als Jugendliche mit dem Rauchen angefangen. Viele von ihnen haben unterschätzt, wie abhängig das Rauchen machen kann.

Je mehr und je länger jemand raucht, desto schwieriger kann der Ausstieg werden. Ein Rauchstopp ist zwar in jedem Alter möglich, aber je früher im Leben er gelingt, desto besser für die Gesundheit und unter anderem das COPD-Risiko.

Wir unterstützen dich dabei, mit dem Rauchen aufzuhören.