Weltnichtrauchertag am 31. Mai 2023 - #NahrungStattTabak

Tabak in Nahrung verwandeln?

Auf den ersten Blick ist nicht direkt ersichtlich, was Tabak und Nahrung miteinander zu tun haben. Es zeigt sich beim genaueren Hinschauen allerdings ein Zusammenhang zwischen Tabakindustrie und Nahrung auf verschiedenen Ebenen.

Circa 800 Millionen Menschen weltweit haben nicht genug zu essen. Durch Nichtrauchen kann jede und jeder einen Beitrag dazu leisten, dies zu ändern. 4,3 Millionen Hektar wertvoller Anbaufläche werden nämlich aktuell für die Produktion von Tabak gebraucht – verteilt auf insgesamt 120 Länder. Alle Tabakfelder der Welt zusammen bilden also eine Fläche größer als die Schweiz (4,1 Mio. Hektar). Mehr Infos dazu findest du hier.

Auch Wasser spielt eine Rolle in dem Zusammenhang von Nahrungs- und Tabakindustrie. Wasser ist für die Herstellung von Nahrungsmitteln nötig. Man benötigt es vor allem zum Gießen von Pflanzen, die wir als Nahrungsmittel konsumieren. Auch die Tiere, die später als Nahrung dienen oder zum Beispiel Milch geben, müssen getränkt werden. Der Wasserverbrauch eines Rauchers über 50 Jahre hinweg liegt bei 1,4 Millionen Liter Wasser und ist damit etwa zehn Mal so hoch wie der eines Fleischessers. 

Hinzu kommt, dass chemische Giftstoffe, in Zigaretten und E-Zigaretten, sowie Vapes enthalten sind. So verunreinigen Zigaretten, E-Zigaretten oder Vapes in der Herstellung und Entsorgung unser Wasser und machen es für die landwirtschaftliche Nutzung unbrauchbar. Wer nicht raucht oder dampft, trägt also nicht nur zum Umweltschutz bei, sondern auch zu einer besseren Ernährungssituation. Mehr zum Thema Wasser und Rauchen kannst du hier nachlesen.

Es geht ums Geld

Rauchen ist teuer. Nicht nur für den einzelnen, sondern auch für die Gesellschaft.

Wie viel Geld du durchs Nichtrauchen sparst, kannst du hier berechnen: Geld sparen (rauch-frei.info) All das gesparte Geld kannst du zum Beispiel in eine nachhaltige und ausgewogene Ernährung stecken. So tust du deiner Gesundheit gleich doppelt Gutes. Durch Nichtrauchen ist dein Risiko für verschiedenste Krankheiten, wie verschiedene Krebsarten, Herzinfarkt oder Schlaganfall deutlich geringer als das von Rauchern. Und obwohl Obst und Gemüse teurer werden, kannst du hier ausgiebig zuschlagen und so deine gesunde Ernährung sicherstellen.  

Aber nicht nur jeder einzelne profitiert finanziell vom Nichtrauchen. In Deutschland entstehen jährlich Kosten in Höhe von insgesamt 97,24 Milliarden Euro durch Tabakkonsum. Die genaue Aufschlüsselung findest du hier Rauchen und Gesellschaft (rauch-frei.info).

Das sind zum einen direkte Kosten wie Krankheits- oder Pflegekosten. Zum anderen indirekte Kosten, wie Zahlung von Arbeitslosengeld oder frühere Rentenzahlungen. Wenn diese Kosten in der Gesellschaft durchs Nichtrauchen gespart würden, könnte man dieses zum Beispiel in Aufklärungskampagnen über gesunde Ernährung, ausgewogenes und günstiges Schulessen oder direkt in die Lebensmittelproduktion investieren.

Fazit

Rauchen und Dampfen schaden der Gesundheit und wirken sich negativ auf deinen Körper und deine Psyche aus. Das Risiko für Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems, des Nervensystems und Gehirns sowie die Schädigung von Organen ist durch Rauchen deutlich erhöht.

Allerdings ist das nicht der einzige Grund nicht zu rauchen oder zu dampfen. Denn Tabakanbau und die Herstellung und Entsorgung beziehungsweise der Konsum von Produkten wie Zigaretten oder Vapes wirken sich negativ auf die gesunde und ausreichende Ernährung von allen Menschen aus.

Am besten ist es, gar nicht erst mit dem Rauchen anzufangen und so zu einer besser und gerechteren Ernährungssituation weltweit und regional vor Ort beizutragen. Der Weltnichtrauchertag ist ein guter Anlass, um sich das bewusst zu machen. Er kann aber auch der Tag sein, an dem du mit dem Rauchen aufhörst. Tipps zu einem gelungenen Rauchstopp findest du hier Aufhören (rauch-frei.info)