Das interessiert und bewegt die Jugendlichen in Deutschland

Wie geht es den Jugendlichen in Deutschland und welche Themen beschäftigen sie? „Kommt drauf an, wen man fragt“, werden jetzt sicher einige von euch entgegnen. Stimmt! Menschen sind unterschiedlich und Stimmungen und Interessen wechseln häufiger mal.

Und dennoch gibt es eine Reihe von Themen, die eine Mehrheit von euch – auch über eine längere Zeit hinweg – beschäftigen. Das haben erst kürzlich wieder Studien gezeigt. In diesem Beitrag erfahrt ihr mehr über die Studienergebnisse und auch darüber, was das mit dem Thema Rauchen zu tun hat.

Viele blicken sorgenvoll in die Zukunft

Die Ende 2022 erschienenen Studien „Jugend in Deutschland“ und „Einstellungen und Sorgen der jungen Generation Deutschlands“ zeigen, dass viele Jugendliche und junge Erwachsene eher sorgenvoll in die Zukunft blicken. Angst bereiten ihnen vor allem der Krieg in der Ukraine, die Folgen des Klimawandels und die zuletzt deutlich gestiegenen Preise für viele Produkte und Dienstleistungen, zum Beispiel für Lebensmittel und Energie. In der Studie „Einstellungen und Sorgen der jungen Generation Deutschlands“ war die größte Sorge der befragten Jugendlichen im Alter zwischen 12 und 18 Jahren allerdings, dass jemand aus dem näheren Familien- und Freundeskreis sterben könnte. Auf Platz 2: „Dass es auch in Deutschland Krieg geben könnte“ und an dritter Stelle der schon genannte Klimawandel.

Am wichtigsten ist den Jugendlichen ihre Freiheit

Die gleiche Studie erhob auch, was den Jugendlichen in Deutschland in ihrem Leben besonders wichtig ist. Mit großem Abstand liegt hier „Meine persönliche Freiheit“ ganz vorne. Drei von vier Befragten sagten, dass ihnen ihre Freiheit „sehr wichtig“ ist. Danach folgen Reisen (45 Prozent „sehr wichtig“), „Viel Geld verdienen“ (44 Prozent) und „Verantwortung übernehmen“ (ebenfalls 44 Prozent). Mit ihrer jetzigen Lebenssituation sind die allermeisten Jugendlichen laut der Studie insgesamt zufrieden. Nur fünf Prozent sagten, dass sie mit ihrem Leben zurzeit „überhaupt nicht zufrieden“ sind.

Über viele Jahre Trend zum Nichtrauchen

Zum Thema „Rauchen“ wurden die Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die an den Studien teilgenommen haben, zwar nicht befragt. Es gibt jedoch auch dazu einige Untersuchungen, vor allem von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), die unter anderem für rauch-frei.info verantwortlich ist. In den vergangenen Jahren konnte in diesen Studien beobachtet werden, dass immer weniger Jugendliche rauchten. Ende 2022 kam eine Studie der Universität Düsseldorf jedoch zu dem Schluss, dass die Zahl der rauchenden Jugendlichen im Jahr 2022 wieder gestiegen ist. Es bleibt abzuwarten, ob zukünftige Studien diesen Trend bestätigen werden. Falls ja, wäre das keine gute Entwicklung und Aufklärungsangebote umso wichtiger!

Durch Rauchen geht Freiheit verloren

Auch zwischen Ängsten und (Zukunfts-)Sorgen und dem Thema Rauchen gibt es Zusammenhänge. Zum Beispiel greifen viele Raucherinnen und Raucher häufiger zur Zigarette, wenn sie gestresst sind oder sich belastet fühlen. Dabei ist eine Zigarette natürlich kein gutes – und vor allem kein gesundes – Mittel gegen Stress. Deshalb sollte man möglichst viele Alternativen zum Stressabbau kennen, zum Beispiel Sport, mit Freunden reden oder Entspannungsübungen.

Dass Jugendlichen vor allem ihre Freiheit und außerdem Geld und „Verantwortung übernehmen“ (siehe oben) wichtig ist, könnte eher eine Chance für das Thema „Nichtrauchen“ sein. Schließlich macht Rauchen abhängig und ein Stück Freiheit (die Freiheit, NICHT zu rauchen) geht dadurch verloren. Außerdem kostet Rauchen viel Geld, zuletzt ist die Tabaksteuer sogar noch einmal gestiegen. Und: „Verantwortung übernehmen“ kann zum Beispiel bedeuten, dass zugunsten der Umwelt nicht geraucht wird.

Fazit: Wie sich Trends in nächster Zukunft entwickeln werden, ist nicht einfach nur Schicksal. Wir können alle etwas dazu beitragen, dass sich Trends in eine gesunde Richtung entwickeln – zum Beispiel, indem wir auf unsere Umwelt achten und nicht rauchen.

Du rauchst und überlegst, damit aufzuhören? Dann lies weiter unter Rauchstopp.

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