Nikotin-Beutel
Was sind Nikotin-Beutel?
Nikotin-Beutel (Nikotinpouches) sind kleine nikotinhaltige Beutelchen, die in den Mund (unter die Ober- oder Unterlippe oder in die Backentasche) gelegt werden. Über die Mundschleimhaut gelangt das Nikotin in den Blutkreislauf und bis in das Gehirn, wo es seine Wirkung entfaltet. Die kleinen Beutel sind tabakfrei. Sie bestehen aus Pflanzenfasern, die mit Nikotin versetzt sind und schmecken zum Beispiel nach Minze, Frucht- oder Schokoaromen.
Nachdem das Nikotin in den Blutkreislauf gelangt ist, steigt dort ziemlich schnell der Nikotinspiegel im Blut an – so hoch wie beim Konsum von Zigaretten oder E-Zigaretten – und sogar darüber hinaus. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) informiert darüber, dass der Nikotingehalt von Produkt zu Produkt außerdem sehr unterschiedlich sein kann.
Welche gesundheitlichen Risiken entstehen durch den Konsum von Nikotin-Beuteln?
Wie schädlich Nikotin-Beutel für die Gesundheit sind, ist derzeit noch nicht klar. Was jedoch feststeht: Das in ihnen enthaltene Nikotin macht schnell abhängig und ist insbesondere für folgende Menschen ein Risiko:
- Kinder und Jugendliche
- Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen
- Schwangere und Stillende
WICHTIG: Unfall- und Vergiftungsgefahr
In der Vergangenheit ist es bereits zu Vergiftungen mit Nikotin-Beuteln gekommen. Deshalb sollten diese Produkte immer außerhalb der Reichweite von Kindern und Jugendlichen aufbewahrt werden. Gleiches gilt grundsätzlich für alle nikotin- und/ oder tabakhaltigen Produkte. Denn insbesondere für Kinder kann eine Nikotinvergiftung lebensbedrohlich werden!
In Deutschland sind nikotinhaltige Produkte grundsätzlich für alle unter 18 Jahren verboten. Das gilt auch für den Konsum von Nikotin-Beuteln!