Einmal-E-Zigaretten

Ihr kennt das bestimmt: An der Supermarktkasse dauert es mal wieder ewig. Euer Blick fällt auf die vielen bunten Süßigkeiten und Kaugummis, die dort in „Griffnähe“ stehen. Einige sind sogar so platziert, dass kleine Kinder zugreifen können. Dieser Bereich an der Supermarktkasse wird deshalb auch „Quengelzone“ genannt: Kinder „sollen“ sich für eine Süßigkeit begeistern und so lange quengeln, bis ihre Eltern nachgeben und den Süßkram kaufen.

Lockangebote an der Supermarktkasse: E-Zigaretten zum Einmal-Gebrauch

Bunt, süß, verführerisch?

Im Kassenbereich sind meistens auch Zigaretten (in der Regel versperrt) zu finden. Seit einiger Zeit sieht man dort auch E-Zigaretten zum Einmal-Gebrauch. Für alle, die noch nicht davon gehört haben: Es gibt tatsächlich E-Zigaretten, die nur so lange genutzt werden können, bis das Liquid (Flüssigkeit) darin aufgebraucht ist. Sie funktionieren wie andere E-Zigaretten auch: Das Liquid wird erhitzt, verdampft dadurch und dieser Dampf wird dann eingeatmet. Im Liquid und Dampf sind laut Studien oftmals Schadstoffe enthalten, sowie das abhängig machende Nikotin. 
Richtig gelesen: Es handelt sich um ein Produkt, das man nach dem Gebrauch wieder wegwerfen muss und das außerdem Schadstoffe produziert! Klingt so gar nicht nach einer guten Idee, oder? Dennoch gibt es Menschen, die zugreifen, wenn sie die bunten Verpackungen mit den meist süßen Geschmacksrichtungen sehen. Deshalb sind hier noch einmal für euch:

Die wichtigsten Argumente gegen E-Zigaretten im Allgemeinen und Einmalgeräte im Besonderen 

•    Argument 1: E-Zigaretten enthalten Schadstoffe

Untersuchungen haben gezeigt, dass im Dampf von E-Zigaretten oftmals gesundheitsschädliche Substanzen enthalten sind. Wie schädlich der Konsum von E-Zigaretten ganz genau ist – insbesondere, wenn jemand über längere Zeit und regelmäßig dampft – ist noch nicht klar erwiesen. Es gibt jedoch beunruhigende Hinweise. Verlässliche Langzeitstudienergebnisse gibt es nicht, denn die Produkte gibt es für diese noch nicht lange genug. Werden E-Zigaretten in Innenräumen konsumiert, geht ihr Dampf in die Raumluft über und kann insbesondere Jüngere, Schwangere und Menschen mit Vorerkrankungen einem Risiko aussetzen.


•    Argument 2: Nikotin im Liquid macht abhängig 

In den meisten Liquids der E-Zigaretten ist Nikotin enthalten, das rasch abhängig machen kann. Es wird dadurch mit der Zeit immer schwieriger, mit dem Konsum von E-Zigaretten aufzuhören, wenn man angefangen hat. Genau wie bei „normalen Zigaretten“. Deshalb ist es am besten, gar nicht erst das Rauchen damit anzufangen.


•    Argument 3: Süße Aromen und „Taschengeld-Preise“ verlocken zum Ausprobieren

Die Einweg-Geräte aus dem Supermarkt oder Kiosk sind deutlich preiswerter als reguläre E-Zigaretten, die man regelmäßig wieder auffüllen kann. Das könnte einige zum Ausprobieren verlocken. So wie die ansprechend wirkenden Geschmacksrichtungen oder Verpackungsdesigns. Dies soll die Produkte harmlos wirken lassen. Doch auch wenn etwas nach Wassermelone oder Zuckerwatte schmeckt, kann es schädlich sein.


•    Argument 4: Schlecht für die Umwelt

Nach dem Gebrauch müssen die Geräte weggeworfen werden. Durch Einmal-E-Zigaretten entsteht sehr viel Müll, der der Umwelt schadet. Da es sich bei E-Zigaretten um Elektrogeräte handelt, gehören sie nicht in den Restmüll, sondern in Elektromüll. Dieser sollte über Wertstoffhöfe entsorgt oder dorthin zurückgebracht werden, wo sie gekauft wurden. Würdest du dir Geräte anschaffen, die du nach einmal benutzen gleich wegewerfen musst?!


•    Argument 5: Für Jugendliche aus gutem Grund verboten

Seit dem 1. April 2016 gilt das sogenannte „Abgabe- und Konsumverbot von Tabakwaren an Jugendliche“ auch für E-Zigaretten und E-Shishas. So steht es im Jugendschutzgesetz. Das Verbot gilt auch für E-Zigaretten, die kein Nikotin enthalten. Werden E-Dampf-Produkte an Unter-18-Jährige weitergegeben, machen sich Personen strafbar. Der Gesetzgeber versucht so Jugendliche vor den Risiken für ihre Gesundheit und Entwicklung zu schützen.

 

Schütze du dich auch selbst, indem du dich zu Einweg-E-Dampfgeräten erst gar nicht verlocken lässt. Wenn du Spaß, Wissen und Challenges für mehr Wohlbefinden suchst, kannst du dich hier kostenlos und unverbindlich für den Feelgood-Coach anmelden!
 

Autoren und Quellangaben

Autor: Peter Spahlinger
Redaktion: Nora Katharina Schurr
Veröffentlichungsdatum: 29. Februar 2024
Quellen:

Beiträge für dich

Im Duo noch schädlicher: Rauchen und Cannabis

Ihr habt es vermutlich mitbekommen: Anfang April ist in Deutschland ein Gesetz in Kraft getreten, über das zuvor viel diskutiert und gestritten wurde.…

...mehr

Noch schädlicher als Rauchen oder Dampfen: Rauchen UND Dampfen

Beim Rauchen ist es eindeutig: Der entstehende Zigarettenrauch enthält etwa 250 giftige Substanzen und etliche davon sind krebserzeugend. Mit jedem…

...mehr

Weltgesundheitstag

Schon gewusst? Am 7. April ist der Weltgesundheitstag. An diesem Tag wird an vielen Orten auf der ganzen Welt wieder verstärkt über verschiedenste…

...mehr