Freunde, die rauchen
Was denkst du, sind häufige Gründe, mit dem Rauchen aufzuhören?
Häufige Gründe, mit dem Rauchen aufzuhören, sind gesundheitliche Aspekte. Rauchen beschädigt fast alle Organe und kann zum Beispiel Erkrankungen wie Lungenkrebs oder auch Herz-Kreislauf-Erkrankungen hervorrufen. Auch die Gesundheit der Mitmenschen, zum Beispiel von Kindern, ist durch Rauchen gefährdet und damit ein weiter Anreiz zum Aufhören. Und Rauchen ist teuer.
Emma
Rauchen ist eines der größten Gesundheitsrisiken in unserer Gesellschaft. Vor allem Herz und Lunge werden durch den Rauch erheblich geschädigt.
Fabian
Ich denke oft hören die Menschen auf zu rauchen, um ihrer eigenen Familie nicht zu schaden und um ihren Kindern ein Vorbild sein zu können beziehungsweise sie nicht zu Passiv-Rauchenden zu machen. Ich kann mir aber auch vorstellen, dass einige Menschen aufhören, da sie anfangen, die gesundheitlichen Konsequenzen zu spüren und auch erhebliche Kosten durch das Rauchen aufkommen.
Jasmin
Ich denke, vielen Raucherinnen und Rauchern sind die Konsequenzen erst bewusst, wenn man sie am eigenen Leib oder in der nahen Umgebung erlebt. Dass Rauchen objektiv ungesund ist, hat nicht die gleiche Überzeugungskraft wie eine schwere Krankheit, die nicht von der Hand zu weisen ist. Leider wird man vielleicht erst dadurch aufgerüttelt und zum Handeln bewegt.
Jim
Ich denke, die meisten Menschen hören aus gesundheitlichen oder finanziellen Gründen auf.
Laura
Menschen ändern oft erst etwas an ihrem Verhalten, wenn es zu spät ist bzw. es sich unmittelbar auf ihr alltägliches Leben auswirkt. Im Falle des Rauchens können es gesundheitliche Probleme sein, die mit der Zeit auftreten. Ein weiterer Grund aufzuhören, kann auch die Verbesserung des persönlichen Erscheinungsbildes sein. So verbessert sich bspw. das Hautbild oder der Rauchgeruch verschwindet.
Malte
Finanzielle Lage und gesundheitliche Situation können die Entscheidung beeinflussen. Aber auch soziale Faktoren wie Familiengründung könnten auch zugunsten des Aufhörens eine Rolle spielen.
Omar
Zu den wichtigsten Gründen, mit dem Rauchen aufzuhören, zählt meiner Meinung nach die Angst vor den Konsequenzen für die eigene Gesundheit. Hierbei könnten insbesondere die Bilder/Warnsätze, welche seit einigen Jahren auf Tabakverpackungen abgedruckt werden sowie eigene Erfahrungen aus dem Bekanntenkreis eine wichtige Rolle spielen. Auch der Wunsch, das eigene Umfeld zu schützen, trägt in individuellen Fällen sicherlich dazu bei, mit dem Rauchen aufzuhören. Ich bin mir jedoch ebenso sicher, dass eine wesentliche Voraussetzung für die Reflexion des eigenen Verhaltens die gesamtgesellschaftliche Entwicklung ist, Rauchen nicht mehr unbedingt als „in” oder „cool“ zu betrachten bzw. dass es etwas ist, was man ohnehin macht, da es Teil eines bestimmten Rollenbildes ist.
Roman
Insbesondere stellt die Schwangerschaft für viele Frauen einen Hauptgrund dar, um das Kind nicht in Gefahr zu bringen.
Vanessa
Wann ist deiner Meinung nach ein guter Zeitpunkt, um mit dem Rauchen aufzuhören?
Vorgestern. Am besten fängt man natürlich gar nicht erst an, aber wenn es dafür zu spät ist, sollte man so schnell wie möglich aufhören.
Laura
Sofort! – Je früher, desto besser. Vielleicht stufenweise, der Rauchstopp könnte für manche vielleicht nicht von heute auf morgen vonstattengehen. Man sollte jedoch beachten, dass sich jeder Tag, an dem man raucht, negativ auf die Lebenserwartung auswirkt.
Malte
Jede Gelegenheit und jeden Motivationsanstoß nutzen!
Omar
Am besten wäre es, das Rauchen gar nicht erst zu beginnen. Hat man jedoch einmal angefangen, ist der frühestmögliche Zeitpunkt aufzuhören, auch der beste. Sowohl zum Schutz der eigenen Gesundheit, des Krankenversicherungssystems, der Mitmenschen als auch der Umwelt. Mehr kann meiner Meinung nach zu dieser Frage nicht gesagt werden.
Roman
Es sollte jede Person für sich selbst entscheiden, wann der richtige Zeitpunkt ist.
Vanessa
Als Nichtraucherin ist es schwer zu beurteilen, wann ein guter Moment ist, mit dem Rauchen aufzuhören. Aus meiner Sicht spricht nichts dagegen, es sofort anzugehen.
Emma
Am besten so früh wie möglich, denn auch wenn sich ein Rauchstopp relativ schnell positiv auf unsere Gesundheit auswirkt, so schadet doch jede Zigarette unserer Gesundheit nachhaltig.
Fabian
Eigentlich immer, am besten so früh wie möglich und noch in der Jugend, damit sich der Körper noch möglichst lange erholen und regenerieren kann. Aber auch bei der Gründung einer Familie, oder beim Anschaffen von Haustieren, ist ein Rauchstopp sinnvoll. So kann dann auch verhindert werden, dass mehr Kinder selbst zu rauchenden Personen werden.
Jasmin
Auf den richtigen Moment zu warten, ist meist nur Prokrastination. Den perfekten Moment gibt es wahrscheinlich nie, es gibt sicher immer irgendwelche Stressfaktoren, die man als Ausrede verwenden kann, beim Rauchen zu bleiben. Am Ende ist der richtige Moment einfach der, an dem man es versucht.
Jim
In welcher Situation macht es dir am meisten aus, wenn in deinem Umfeld geraucht wird?
Ich finde es an frischer Luft nicht schlimm, aber in geschlossenen Räumen ohne Fenster, mit einer größten Menschenmenge empfinde, ist es störend.
Vanessa
Grundsätzlich empfinde ich es fast immer als störend, wenn Menschen in meiner Gegenwart rauchen. Hierbei spielt es auch keine Rolle, ob es sich um den Konsum von „klassischem” Tabak oder E-Zigaretten handelt. Besonders stört es mich jedoch, wenn das Rauchen in geschlossenen Räumen stattfindet, da ich als Nichtraucher so kaum eine Chance habe, nicht passiv „mitzurauchen”, und auch innerhalb kurzer Zeit, die eigene Kleidung etc. entsprechend riecht.
Roman
Zum einen in geschlossene Räume, zum anderen in einem nicht passenden Zeitraum (z. B. außerhalb einer Pause).
Omar
Vor Kindern stört mich das Rauchen am meisten – diese leiden durch das Passivrauchen massiv darunter. Natürlich leidet man auch in anderen Altersgruppen unter dem Passivrauchen, jedoch sollte man besonders bei jüngeren Mitmenschen Wert auf deren körperliche Unversehrtheit legen und den Nikotinkonsum verlegen.
Malte
Mich stört es immer und überall. Am meisten aber an Orten, wo man an einer/m Raucher:in nach der anderen vorbeikommt, z. B. wenn man einen Bahnsteig entlang läuft. Oder bei Festen oder anderen Großveranstaltungen, wo man keine Ecke finden kann, in der einem nicht der Rauch ins Gesicht geblasen wird.
Laura
Kleine, stickige Räume. An der freien Luft ist der Rauch wenigstens nicht so aufdringlich, aber in schlecht belüfteten Kneipen etc. kann man sich dem Passivrauchen kaum entziehen.
Jim
Besonders unangenehm finde ich es, wenn Menschen direkt neben mir rauchen und wir gemeinsam an einem Tisch sitzen. Aber auch in nur halb geschlossenen Räumen fühle ich mich schnell unwohl, wenn man von dem Rauch eingenommen wird und vielleicht auch noch Tiere und andere gefährdete Personen involviert sind.
Jasmin
Mich stört vor allem der gesundheitsschädigende Passivrauch, dem ich ausgesetzt bin, aber zum Beispiel auch, dass man während Raucherpausen potentiell ausgeschlossen wird.
Emma
Wenn Kinder anwesend sind und in geschlossenen Räumen.
Fabian
Wie würdest du mit rauchenden Freundinnen und Freunde über einen Rauchstopp reden?
Ich finde es schwer, meine Freundinnen und Freunden belehren zu wollen. Allen Raucherinnen und Rauchern, die ich kenne, ist das Risiko bewusst. Die Entscheidung, aufzuhören, muss von ihnen selbst kommen. Wenn Bedarf besteht, unterstütze ich sie natürlich gerne mit meinem Rat und bin vielleicht auch einfach für sie da, wenn es ihnen schlecht geht.
Jim
Ich habe glücklicherweise keine rauchenden Freundinnen und Freunde. Ehrlich gesagt wäre das für mich ab einem gewissen Grad der Häufigkeit auch ein Ausschlusskriterium für eine Freundschaft. Wenn ich in dieser Situation wäre, würde ich vor allem die gesundheitlichen Probleme und finanzielle Belastung nennen.
Laura
Wenn eine befreundete Person, darüber nachdenkt, mit dem Rauchen aufzuhören, unterstütze ich sie darin, durch Ablenkung und Motivation und bestärkte sie darin, sich gegebenenfalls professionelle Hilfe zu suchen.
Emma
Ich würde meine Freundinnen und Freunde an die verschiedenen Risiken des Rauchens erinnern, ihnen aber auch die positiven Folgen des Rauchstopps bewusst machen.
Omar
Wenn Freunde über einen Rauchstopp nachdenken, würde ich mit der Person eine gemeinsame Lösung suchen, wie z. B. dass wir uns über Nikotin Kaugummis und andere Methoden informieren, um der betroffenen Person zu helfen und die Unterstützung anbieten, die sie brauchen.
Vanessa
Ich würde meine Position dazu deutlich machen und offen darüber sprechen. Ich würde meine Meinung allerdings nicht aufdrängen, da ich denke, dass durch höheren Druck eher die Freundschaft und die Person selbst belastet wird und kein positiver Effekt im Hinblick auf den Rauchstopp erzielt wird.
Jasmin
Wenn ich mit rauchenden Freundinnen und Freunden über einen Rauchstopp reden würde, würde ich versuchen, sie auf die gesundheitlichen und finanziellen Vorteile des Rauchstopps hinzuweisen und ihnen Unterstützung anzubieten, um ihnen beim Aufhören zu helfen. Jedoch sollte man sich respektvoll und verständnisvoll zeigen, denn letztendlich liegt die Entscheidung, ob mein Gegenüber mit dem Rauchen aufhören möchte oder nicht, bei ihm.
Malte
Ich würde in einem ersten Schritt versuchen, zu verstehen, weshalb meine Freundin/mein Freund überhaupt raucht, indem ich mit ihm/ihr über das Thema spreche. Anschließend würde ich, auch in Abhängigkeit der individuellen Gründe, sowohl emotionale als auch rationale Argumente anbringen, weshalb es gut wäre, das Rauchen zu beenden. Wichtig wäre mir allerdings, dass ich dabei nicht “missionierend” auftrete, da, auch wenn ich das Rauchen für mich persönlich überzeugt ablehne, es eine freie Entscheidung ist. Auch denke ich, dass man vermutlich die größeren Chancen hat, nahe Mitmenschen zu überzeugen, das Rauchen zu beenden, wenn man nicht für sich beansprucht, den absolut richtigen Weg auch für das Gegenüber zu kennen.
Roman
Ich würde Ihnen die positiven Folgen für Gesundheit, Umwelt und den eigenen Geldbeutel aufzeigen und sie positiv darin bestärken.
Fabian
Was sind die Motive bzw. Beweggründe ehemaliger Raucherinnen und Raucher?
Die Motive dafür sind vielfältig und oftmals gibt es mehrere Gründe für den/ die einzelne/n Raucherin bzw. Raucher, die für den Rauchstopp sprechen. 87% der Befragten möchten der Gesundheit zuliebe aufhören, dabei haben 37% sogar bereits gesundheitliche Beeinträchtigungen durch das Rauchen. 61% wollen nicht mehr abhängig von der Zigarette sein. Auch der finanzielle Aspekt scheint eine Rolle zu spielen: Knapp die Hälfte möchte mit dem Rauchausstieg Geld sparen. Auch die eigene Familie ist ein Aufhörgrund. 19% der Befragten möchten ohne Zigaretten ein gutes Vorbild sein.
Übrigens: Der richtige Zeitpunkt für den Rauchstopp ist jetzt, da sich positive Veränderungen bereits kurze Zeit nach Rauchstopp feststellen lassen! Hier bekommst du eine Übersicht über die auftretenden positiven Veränderungen.
Wie kann ich andere beim Rauchstopp unterstützen?
Zuerst einmal: Die Person sollte sich selbst zu einem Rauchstopp entscheiden. Und: Vertrauen und Rückhalt sind essentiell. Es geht darum, zu kommunizieren und auch nachzufragen, wie man Unterstützung bieten kann. Zwänge oder Bestrafungen können nicht nur die Beziehung belasten, sie werden wahrscheinlich auch nicht langfristig erfolgreich sein, da die betroffene Person nicht aus eigener Motivation heraus handelt. Für langfristigen Erfolg ist diese intrinsische (eigene) Motivation auch deshalb so wichtig, weil sie viel stärker zum Erfolg führt, da die Person ihre eigenen Argumente und Motivationen kennt. Das ist die Basis für einen Rauchstopp.
Ermutigung: Du kannst die Person immer wieder ermutigen, durchzuhalten und so Unterstützung bieten.
Ablenkung: Auch da kannst du behilflich sein, indem du Unternehmungen oder Ausflüge planst. Ihr könnt zum Beispiel zusammen kochen, eine Fahrradtour unternehmen oder auch einfach Sport machen.
Stresssituationen: Ein Rauchstopp ist von Gereiztheit begleitet. Sei darum darauf eingestellt und reagiere in stressigen Situationen oder gehe der Person dann auch mal aus dem Weg.
Zuversicht: Wenn du der Person gegenüber zuversichtlich bist, dass das Aufhören klappt, kann das für dein Gegenüber eine große Unterstützung bedeuten und erhöht somit die Erfolgschancen.
Erfolge feiern: Dazu gehört auch, das Aufhören zu feiern und Freude darüber auszudrücken, dass die andere Person aufhören will.
Fazit:
Es bleibt dabei, dass die Person, die aufhört zu rauchen, selbst verantwortlich dafür ist, dass ihr das auch gelingt. Andere Menschen können in dieser Phase aber eine große Hilfe sein. Dazu kannst du auf unserem Blog das 24 Tage Rauchstopp-Projekt von Benedikt verfolgen – Auch er wurde bei seinem Rauchstopp von seiner Partnerin Andrea unterstützt! Weitere Tipps für einen Rauchstopp und wie man mit Freundinnen und Freunden darüber sprechen kann, findest du im Beitrag „Danke Buddy! – So helft ihr anderen beim Rauchstopp“.
Solltest du auch fachliche Unterstützung benötigen, um deinen Rauchstopp anzugehen, bietet dir die BZgA auch eine persönliche und individuelle Beratung. Hier bekommst du zwischen Montag und Donnerstag von 10:00 bis 22:00 Uhr und von Freitag bis Sonntag von 10:00 bis 20:00 Uhr kostenlosen telefonische Unterstützung (0800 8 31 31 31).