Rauchen in der Pflege
Welche Menschen, glaubst du, sind besonders gefährdet, mit dem Rauchen anzufangen?
Ich glaube, die Jugendlichen (ab 17-Jährigen) sind gefährdet, mit dem Rauchen anzufangen.
Afina, 22
Ich denke, dass Teenager gefährdet sind, mit dem Rauchen anzufangen. Sie haben noch einen labilen Verstand, ob ein Ding für sie gut oder schlecht ist. Also, Teenager können ihr Ego schwerer als die Erwachsene kontrollieren, deshalb können sie einfacher beeinflusst werden.
Andi, 19
Meiner Meinung nach, fangen Jugendliche eher an, um zu rauchen.
Devi, 19
Kinder, Schwangere, Senioren und Menschen mit Atemwegserkrankungen.
Ilham, 21
Ich selbst, weil ich von Leuten umgeben bin, die rauchen.
Marcha, 19
Meine Meinung nach sind besonders die jüngeren Leute gefährdet.
Novita, 22
Jugendliche, deren Ego noch nicht stabil ist, fällt es leichter, mit dem Rauchen anzufangen, etwa im Alter von 14 bis 20 Jahren. Vor allem, wenn sie sich in einer Umgebung mit Menschen befinden, die gerne rauchen.
Sada, 19
Kannst du dir, aufbauend auf der ersten Frage, auch bestimmte Berufsgruppen vorstellen, in welchen besonders viel geraucht wird?
Aus meiner Erfahrung, gibt es keine spezifische Berufsgruppe, wo besonders viel geraucht wird. Ich denke, es gibt in jeder Berufsgruppe Personen, die gerne Rauchen.
Andi, 19
Berufsgruppen, die körperlich oder physisch anstrengend sind.
Ilham, 21
Ich vermute, dass, vielleicht bestimmte Berufsgruppen wie, Fahrer, Möbelpackern, Bauarbeiter, Apotheker, Hochschullehrern usw.
Novita, 22
Um ehrlich zu sein, weiß ich nicht, welche bestimmte Berufsgruppen, die sehr gerne rauchen, sind. In jedem Job gibt es bestimmt jemanden, der gerne raucht, auch wenn ein Job im Gesundheitswesen liegt, mindestens ein oder zwei Personen.
Sada, 19
Draußen-Berufe (Landwirt, Gärtner).
Afina, 22
Die erste Gruppe, die mir in den Sinn kommt, sind die Menschen, die hauptsächlich mit ihren Muskeln arbeiten.
Devi, 19
Soldaten.
Marcha, 19
Untersuchungen zeigen, dass insbesondere in Pflegeberufen häufig geraucht wird. Das passt eigentlich nicht wirklich zusammen: Was wäre deine persönliche Erklärung dafür?
Wie gesagt, in jedem Job gibt es einen oder mehrere Raucher. Wenn die Arbeiter rauchen, besonders im Pflegebereich, ist es natürlich nicht gut.
Sada, 19
Ich halte es nicht für geeignet, denn Rauchen ist sehr gefährlich für die Gesundheit, während eine Krankenschwester eine gebildete Person ist, die weiß, was nicht gut für die Gesundheit ist. Die sollten nicht rauchen, da Sie in Theorie und Praxis sehr gut wissen, dass es sehr gefährlich für die Gesundheit ist.
Novita, 22
Ich habe noch keine Untersuchungen gelesen, trotzdem versuche ich diese Frage zu beantworten. Ich bin in der Meinung, dass die Pflegekräfte bei dem Beruf nicht rauchen dürfen.
Ilham, 21
Ich bin der Meinung, dass die Rauchexposition als Passivraucher so gering wie möglich gehalten werden sollte, um andere zu schützen, insbesondere wenn die Arbeit andere Personen betrifft.
Devi, 19
Rauchen ist tödlich sowohl für die Raucher als auch für die Menschen um sie herum. Die Arbeiter in Pflegeberufen kümmern sich um die anderen Menschen, deshalb sollten sie doch nicht Rauchen, weil es die Gesundheit ihrer Patienten beeinflussen kann.
Andi, 19
Als Pfleger/in sollte man auf Rauchen verzichten, weil man ja jemandem pflegt. Rauchen könnte indirekten Einfluss auf die Arbeit haben (z.B. Husten).
Afina, 22
Welche Folgen siehst du für die nichtrauchenden Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen oder auch Patienten und Patientinnen im Krankenhaus, wenn dort so viele Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen und natürlich auch Patienten und Patientinnen rauchen?
Sie wären Passivraucher und das ist schädlich für ihre Gesundheit.
Devi, 19
Rauchen ist tödlich, Rauchen ist sehr riskant, nicht nur für aktive, sondern auch für passive Raucher. Es ist sehr enttäuschend für die nichtrauchenden Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen oder auch Patienten und Patientinnen im Krankenhaus, wenn dort so viele Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen und natürlich auch Patienten und Patientinnen rauchen, weil sie (die nichtrauchenden Leute) von diesen Rauchern schlimme Auswirkungen haben. Raucher sollten anderen Personen respektieren, zum Beispiel einen Abstand halten, nicht zu nah zu anderen Personen stehen und rauchen.
Sada, 19
Es schadet natürlich den Leuten um sie herum. Zigarettenrauch ist sehr gefährlich. Beim Einatmen bekommen die Menschen, die um sie herumsitzen, die Nebenwirkungen vom Rauchen (Verschlechterung von Lungenfunktion, Asthma, Husten).
Afina, 22
Info
Rauchende Jugendliche?
Bei der ersten Frage haben uns die Antworten wirklich überrascht denn viele meinten, dass insbesondere Jugendliche gefährdet sind, mit dem Rauchen anzufangen. Die Zahlen sagen nämlich was anderes: Immer weniger Jugendliche rauchen und v.a. haben immer mehr Jugendliche noch nie eine Zigarette ausprobiert. In Bezug auf das Thema Rauchen sind Jugendliche also scheinbar besser als ihr Ruf. Mehr Infos dazu auch hier: 5 Fakten die zeigen, dass Jugendliche besser als ihr Ruf sind.
Rauchen in der Pflege: Vorsicht vor Blame-Gaming!
Tatsächlich ist es so, dass in der Pflegeberufen besonders häufig geraucht wird und jeder Mensch sollte natürlich im Interesse der eigenen Gesundheit (und der von Anderen) mit dem Rauchen aufhören. Wichtig ist aber auch, dass man immer daran denkt, dass Rauchen eine körperliche und psychische Abhängigkeit bedeutet, die man nicht „einfach so“ wieder abstellt und ob man den Rauchstopp schafft bzw. gar nicht erst mit dem Rauchen anfängt hängt nicht NUR von der jeweiligen Person ab, sondern auch davon, in was für einem Umfeld dieser Mensch sich befindet und wie ein Mensch aufgewachsen ist. Man sollte also nicht die rauchenden Pflegekräfte moralisch verurteilen und glauben, dass die Person doch einfach nur ihr Verhalten verändern müsste. Wahrscheinlich verhalten wir uns alle mal (oder öfter) in einer bestimmten Art und Weise obwohl wir es eigentlich besser wüssten. Mehr dazu findet ihr auch hier: Rauchen in der Pflege. Neben dem Verhalten der einzelnen Person ist es also auch wichtig, dass man für Verhältnisse schafft, die einen Rauchstart verhindern oder einen Rauchstopp begünstigen.
Rauchfreie Verhältnisse schaffen
Die Verhältnisse zu ändern klingt vielleicht erstmal etwas kompliziert aber eigentlich erleben wir das in Bezug auf Rauchen alle und tagtäglich: Wusstest ihr zum Beispiel, dass Plakatwerbungen für Zigaretten in einem bestimmten Umkreis um Schulen herum verboten sind? Damit will man die Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen insofern verändern, dass sie seltener mit Werbung für Zigaretten in Kontakt kommen. Mehr Infos zum Thema Regeln und Gesetze findet ihr auch bei den Nichtraucherschutzgesetzen.
Es gibt aber auch andere Maßnahmen und Projekte, um für Verhältnisse zu sorgen, die einen Rauchstopp begünstigen. In Bezug auf die Pflege gibt es zum Beispiel die Initiative für rauchfreie Krankenhäuser. Mehr Infos dazu könnt ihr auch hier herausfinden.
Rauchfrei bleiben in der Pflege
Arbeitest du selbst in der Pflege oder überlegst dir gerade, eine Ausbildung in dem Bereich zu machen? In diesem Artikel findest du einige Infos, wie du mit der hohen Dichte an Rauchenden in der Pflege umgehen kannst.
Rauchfrei werden
Natürlich ist ein Rauchstopp nicht nur easy aber man sollte auch nicht glauben, dass es eine jahrelange Quälerei sein muss: Die ersten positiven Veränderungen kann man sogar schon nach wenigen Stunden bemerken. Nach ca. 2 Wochen kann sich schon die vom Rauchen beeinträchtigte Lungenfunktion wieder langsam normalisieren. Welche positiven Veränderungen man wann nach dem Rauchstopp erwarten kann könnt ihr hier nachlesen: Nach dem Rauchstopp: Dein Körper erholt sich.
Eine besondere Herausforderung für viele Rauchende (wenn sie dann aufhören) ist es eher, sich die jahrelang angewöhnten Verhaltensweisen abzugewöhnen: Wer jahrelang jeden Morgen nach dem Aufstehen eine Zigarette raucht, dem wird es schwerfallen, genau in dieser Situation auf das Rauchen zu verzichten. Ein anderes Beispiel: Wer jahrelang die letzten Schritte von der Bushaltestelle bis nachhause genutzt hat um eine Kippe zu rauchen, wird merken, wie schwer es sein kann, diese Schritte nun ohne die Kippe zu gehen.
Unsere Empfehlung für den Rauchstopp: Erst planen dann machen
Überlegt euch vor dem Rauchstopp, in welchen Situationen ihr besonders gerne bzw. immer raucht. Das werden die Situationen sein, in welchen ihr während des Rauchstopps am ehesten schwach werdet. Weitere Tipps für den Rauchstopp findet ihr hier: Tipps und Tricks zum Thema Rauchstopp.
Jungautorin:
Cynthia Utami
Redaktion:
Martin Reemts, Lydia Brunn
