Straßenumfrage zu Tabakerhitzern

Tabakerhitzer haben den Ruf "gesünder", als Tabakprodukte wie Zigaretten zu sein. Doch welche Risiken birgt das Rauchen mit Tabakerhitzern tatsächlich? Wir haben euch gefragt!

Was denkst du: Welche Gesundheitsrisiken bestehen bei Tabakerhitzern?

Wie werden Tabakerhitzer in deinem Freundes- und Bekanntenkreis genutzt oder diskutiert?

Seit dem 22. Juli (2023) müssen auf Verpackungen von Tabakerhitzern Warnhinweise mit Text und Bild gedruckt werden. Außerdem sind Aromen für Tabakerhitzer seither verboten. Was könnte das deiner Meinung nach bewirken?

Wie kann man sich schützen, wenn neben einem ein Tabakerhitzer genutzt wird?

Tabakerhitzer werden von der Industrie als harmlose Konsumvariante des Rauchens beworben. Im Vergleich zu anderen Tabakprodukten, wie der Zigarette, gibt es insgesamt weniger Studien über Folgen von Rauchen mit Tabakerhitzern. Das liegt daran, dass es ein verhältnismäßig neues Produkt auf dem Markt ist und dass dieses noch nicht überall verbreitet wurde.

Aus den bisherigen Studien geht jedoch hervor: Tabakerhitzer haben unmittelbare negative Auswirkungen auf die Gesundheit: Sie beeinträchtigen kurzfristig die Lungenfunktion, erhöhen den Blutdruck und senken die Funktionalität der Blutgefäße. Doch das ist noch nicht alles!

Insbesondere langfristige Folgen können erst nach vielen Jahren erkannt werden. Und sie stehen in Zusammenhang mit schweren Erkrankungen wie Lungenkrebs oder einer COPD (hier erfährst du, was die Krankheit COPD ist). Diese Gesundheitsrisiken durch Tabakerhitzer sind bereits bekannt:

  • Die Nutzung von Tabakerhitzern wirkt sich negativ auf die Atemwege aus.
  • Die Nutzung von Tabakerhitzern wirkt sich negativ auf das Herz-Kreislaufsystem aus.
  • Bei der Nutzung von Tabakerhitzern gelangen krebserregende Stoffe in den Körper.
  • Die Nutzung von Tabakerhitzern führt zur Veränderung und Schädigung von Körperzellen, womit gesundheitliche Risiken in Verbindung gebracht werden.
  • Nikotin aus dem Aerosol der Tabakerhitzer birgt ein Risiko für eine Abhängigkeit
  • Das Aerosol von Tabakerhitzern enthält schädliche und potenziell schädliche Bestandteile.

Auch wenn im Vergleich zu Zigarettenrauch viele Schadstoffe in geringeren Mengen vorkommen, sind Tabakerhitzer nicht risikofrei. Außerdem enthält ihr Aerosol, also der Dampf, der entsteht, gesundheits­schädliche Substanzen, die z.B. im Zigarettenrauch nicht vorkommen.

 

Wie viele Jugendliche nutzen Tabakerhitzer?

Insgesamt haben sich, einer wissenschaftlichen Studie zufolge, bis zum Jahr 2021 etwa 98,8% der 12- bis 17-jährigen Jugendlichen in Deutschland entschieden, das Rauchen mit Tabakerhitzern gar nicht erst auszuprobieren! In der Altersgruppe der 18- bis 25-jährigen jungen Erwachsenen waren es immer noch 89,7 %, die jeglichen Konsum von Tabakerhitzern ablehnten.

 

Vor Passivrauch schützen

Auch wenn du nicht selbst Tabakerhitzer konsumierst, kann dich (und deine Gesundheit) dieses Rauchprodukt betreffen. Befindest du dich beispielsweise mit jemanden im selben Raum, der gerade einen Tabakerhitzer benutzt, besteht die Gefahr des Passivrauchens. Die Emissionen der Tabakerhitzer, welche schädliche/ potenziell risikoreiche Bestandteile enthalten, sind dann in der Raumluft. So können sie auch in deinen Körper gelangen ohne, dass du rauchst.

Das kannst du dagegen tun:

  • Bitte die rauchende Person freundlich, woanders zu konsumieren.
  • Vielleicht kommt ihr ja auch ins Gespräch über die Gesundheitsrisiken.
  • Anderenfalls kannst du dich woanders hinbegeben, um dich und deine Gesundheit vor dem Aerosol des Tabakerhitzers zu schützen.

 

Fazit

Tabakerhitzer haben unmittelbar negative Auswirkungen – und das vermutlich auch langfristig. Sie können dich auch abhängig machen. Fang am besten erst gar nicht an zu Rauchen und schütze dich, deine Mitmenschen und auch die Umwelt vor den negativen Auswirkungen.

Auch wenn du schon mit Rauchen begonnen hast, kannst du jederzeit damit aufhören. Hier erfährst du, was dir ein Rauchstopp alles bringt und auch Methoden, um mit dem Rauchen aufhören. Die kostenlose Beratungshotline der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung bietet dir unter der Telefonnummer 0800 831 3131 auch Unterstützung.

Autoren und Quellangaben

Jungautor:

Fabian Ernstberger

Autorin:

Nora Katharina Schurr

Redaktion:

Anna Frey

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